Der hartnäckigen Spurensicherung eines Ermittlungsbeamten der Inspektion Bamberg-Stadt ist es zu verdanken, dass nun eine Diebstahlserie in Gaststätten in Bamberg und Coburg aufgeklärt worden ist. Der Beamte konnte einen 44-jährigen Osteuropäer überführen.
Bereits im April 2014 wurde in einer Gaststätte in der Dominikanerstraße in Bamberg eine Geldbörse von einem Unbekannten gestohlen. Der Wert lag hier knapp unter 200 Euro. In einer weiteren Gaststätte im Stadtgebiet versuchte der Dieb kurze Zeit später weiter sein Glück. Er stiehlt hier eine Geldbörse mit einem niedrigen vierstelligen Eurobetrag an sich und flüchtete. Als er vom Opfer gestellt wird, flüchtet er und lässt später das Portemonnaie fallen. Zwei Männer verfolgen dann den Täter bis zum Hain, wo sich seine Spur endgültig verliert. Sie können aber beobachten, wie der Täter den zuvor entwendeten Geldbeutel in die Regnitz wirft. Eine Absuche mit den Tauchern der Bayerischen Bereitschaftspolizei am nächsten Tag ist dann erfolgreich. Der Geldbeutel wird gefunden. Glücklicherweise fehlte daraus nichts.
Bei den folgenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 44-Jährige bereits im September 2013 Straftaten in Oberfranken begangen hatte. Er entwendete dabei eine Handtasche in einer Gaststätte im Sandgebiet. Während er das Bargeld an sich nahm, entsorgte er die Geldbörse in der Toilette. Am gleichen Tag reiste er offensichtlich weiter nach Coburg. Gegen Mittag entwendete er im Coburger Steinweg wiederum einen niedrig vierstelligen Eurobetrag und flüchtete.
Anhand der Spurensicherung an den Tatorten und einer DNA-Spurenauswertung konnte nun der Täter ermittelt werden. Bei einer Straftat in Österreich tauchte seine DNA ebenfalls auf. Die Verbindung nach Oberfranken war dann schnell hergestellt. Der 44-Jährige ist noch auf der Flucht. Er muss jedoch bei seiner Einreise damit rechnen, dass er festgenommen und strafrechtlich wegen seiner Diebstahlsserie zur Verantwortung gezogen wird.