Einen dreisten Betrugsversuch erlebte die Bundespolizei in Bamberg bereits am Freitag (12. Januar). Der 51 Jahre alte Mann wollte ein kostenloses Zugticket nach Lübeck ergattern. Doch stattdessen wurden er überführt gleich drei Straftaten innerhalb weniger Tage begannen zu haben.
51-Jähriger will sich Bahnticket erschleichen
Am Freitagvormittag betrat ein 51-Jähriger das am Bahnhof Bamberg gelegene Bundespolizeirevier und erklärte den Beamten, dass ihm während einer Zugfahrt seine Geldbörse gestohlen worden sei. Neben Bargeld und persönlichen Dokumenten habe sich darin auch ein Fahrschein nach Lübeck befunden. Er benötige nun eine Bescheinigung über die Erstattung einer Strafanzeige, damit die Bahn ihm ein kostenloses Ersatzticket ausstellt.
Polizistin schöpft Verdacht
Während der Aufnahme des Sachverhalts kamen der vernehmenden Bundespolizistin zunehmend Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Angaben des vermeintlichen Opfers. Aus diesem Grund recherchierte sie im Polizeicomputer nach vergangenen Fällen, an denen der aus Sachen-Anhalt stammende Deutsche beteiligt war. Dabei stellte sie fest, dass der Mann in den Tagen zuvor bereits in Nürnberg und Frankfurt den Diebstahl seiner Geldbörse angezeigt hatte.
Betrug fliegt auf
Mit diesem Ergebnis konfrontiert räumte der 51-Jährige ein, dass alle drei Fälle erfunden seien. Er habe die Straftaten vorgetäuscht, um von der Deutschen Bahn kostenlos Ersatztickets für die angeblich gestohlenen Fahrscheine zu bekommen. Anstelle einer kostenlosen Bahnfahrt erwarten den Mann nun gleich drei Strafanzeigen wegen Vortäuschen von Straftaten