Es ist ein Privileg, seit nunmehr zehn Jahren wieder in dieser wunderschönen Stadt wohnen und arbeiten, hier leben zu dürfen.
(Herwig Gössl, Erzbischof von Bamberg)
Mit diesem Bekenntnis zu Bamberg trug sich Erzbischof Herwig Gössl am Dienstag (07. Mai) in das Goldene Buch der Stadt Bamberg ein.
Starke wünscht viel Erfolg
Erst vor zwei Monaten wurde der gebürtige Münchner (57) im Bamberger Dom in sein neues Amt eingeführt wurde. Als Novizen betrachtet Starke den 57-Jährigen am Domberg aber nicht, da er beste Voraussetzungen mitbringt, um sein Amt gut ausüben zu können:
Ich darf Ihnen im Namen der Stadt Bamberg viel Erfolg als Erzbischof wünschen. … Sie sind kein Unbekannter, sie haben schon viele Erfahrungen hier gesammelt. Durch ihre Funktion als Weihbischof kennen sie die Diözese wie ihre Westentasche.
(Andreas Starke, Oberbürgermeister von Bamberg)
Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kirche herausgestellt
In Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltung und dem Stadtrat, der Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz und Thomas Silberhorn sowie den stellvertretenden Landrat Bruno Kellner lobte Starke die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bamberg und Erzbistum, die es schon seit Jahrzehnten gebe. Starke hob die „seelsorgerische und soziale“ Bedeutung der Kirche in Bamberg hervor, denn „viele Leistungen in der Stadt wären nicht möglich ohne das hilfreiche Engagement der Erzdiözese“. So werden allein 26 von insgesamt 54 Kindertageseinrichtungen und drei große Pflegeeinrichtungen von der katholischen Kirche betrieben. Mit Freude nahm Starke zur Kenntnis, dass der neue Erzbischof als Mutmacher wirken wolle. Dies sei laut dem Oberbürgermeister der richtige Ansatz.
Gössl selbst dankte für die Einladung, sich im Goldenen Buch der Stadt Bamberg verewigen zu dürfen. Er wertete dies als Zeichen dafür, „wie in Bamberg in einem guten Miteinander von Kirche und Kommune Probleme angegangen und Lösungen gesucht werden zum Wohl der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner“.
Geschenk für Herwig Gössl
Oberbürgermeister Starke übergab zur Erinnerung an den Tag einen Faksimile-Druck der „Bamberger Apokalypse“, ein bunt bebildertes, rund 1.000 Jahre altes Werk, das sich im Original in der Staatsbibliothek Bamberg befindet.