Bei einem 57-jährigen Frührentner aus Bamberg klickten am Dienstag (12. Januar) die Handschellen. Der Mann hatte durch den Handel mit verschiedenen Betäubungsmittel seinen Lebensunterhalt finanziert. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Fluchtweg bleibt ungenutzt
Die Ermittler hatten den 57-Jährigen aus dem Bamberger-Osten seit längerem im Visier. Mit einem Durchsuchungsbeschluss überraschten die Polizisten den Tatverdächtigen in seiner Wohnung. Für den Mann kam der Besuch so plötzlich, dass er nicht einmal mehr seinen für diesen Fall extra gebauten und versteckten Fluchtweg aus dem Haus nutzen konnte. Direkt im Eingangsbereich hatte der 57-Jährige eine täuschend echt aussehende Pistole und ein großes Küchenmesser griffbereit abgelegt. Die Beamten nahmen den Mann fest.
Verschiedene Drogen sichergestellt
Die Ermittler fanden in seinem Anwesen die Todesdroge Crystal im hohen, zweistelligen Grammbereich, weiterhin über 160 Gramm Amphetamin und 300 Gramm Marihuana und Haschisch. Zudem entdeckten die Beamten noch über 50 Ecstasy-Tabletten und 20 LSD-Trips. Die Drogen hatte der Dealer in verschiedenen Behältnissen in der ganzen Wohnung versteckt. Ein hoher Bargeldbetrag, weitere Messer sowie zahlreiche Betäubungsmittelutensilien wurden sichergestellt.
Haftbefehl erlassen
Am Mittwoch erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl wegen Handels mit Betäubungsmitteln. Der Mann sitzt bereits ein. Die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft dauern weiter an.