Bosch plant einen deutlich spürbaren Stellenabbau in seiner Werkzeugsparte Power Tool. Betroffen ist der Standort Leinfelden-Echterdingen in Baden-Württemberg. In Bamberg atmet man hingegen auf. Hier sind keine Stellenstreichungen vorgesehen – im Gegenteil!
Deutlicher Stellenabbau in Baden-Württemberg
Bis zu 560 Arbeitsplätze könnten bis Ende 2026 in dem südwestlichen Bosch-Werk wegfallen, ein Viertel der Belegschaft, so die aktuellen Informationen aus der Wirtschaft. Gründe sind unter anderem die hohe Inflation, der gesättigte Markt und die angespannte Lage beim Blick auf die Konjunktur. Hingegen soll in Nordamerika das Geschäft in dieser Sparte ausgebaut werden.
Rotstift wird weltweit angesetzt
Auch in anderen Segmenten will Bosch den Rotstift ansetzen. So plant das Unternehmen aktuell Einsparungen im Autogeschäft. Weltweit sollen im Segment der Steuergeräte rund 500 Arbeitsplätze wegfallen. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass es zudem Einschnitte in der Antriebssparte (-1.500 Jobs) und im Bereich autonomes Fahren (-1.200 Jobs) geben wird.
Neue Stellen in Bamberg
Der Standort in der Domstadt bleibt von einem Stellenabbau aber verschont, so der Betriebsratsvorsitzende Mario Gutmann gegenüber TVO. In Bamberg soll es sogar Neueinstellungen geben. Nachdem Ende 2023 bereits 100 neue Jobs geschaffen wurden, sollen bis Ende 2024 nochmals 250 Stellen geschaffen werden, befristet und unbefristet. In der Gesamtsumme wird die Mitarbeiterzahl aber weiter konstant bei rund 6.300 liegen, was mit der natürlichen Fluktuation begründet wird. So zählt Bosch in der Region auch weiterhin zu den größten Arbeitgebern.