Mit einer Geschwindigkeit von nur drei Stundenkilometern überschlug sich das Auto eines niederländischen Schiffskapitäns. Am Mittwochvormittag (10. Juli) fuhr der 53-Jährige mit seinem Gütermotorschiff aus der Schleuse Bamberg aus. Mit seinem Auto blieb er dabei an einem Kameramast der Schleuse hängen. Das berichtete die Wasserschutzpolizeigruppe Bamberg am Donnerstag (11. Juli).
Kapitän ignoriert Warnung von Schleusenpersonal
Damit er im Schleusenvorhafen möglichst schnell mit seinem Auto wieder an Land konnte, hatte der Kapitän dieses schon in der Schleusenkammer mit dem Ladekran angehoben. Das Schleusenpersonal warnte ihn noch, dennoch verfing sich der Kran mit dem Auto so unglücklich in dem Mast, dass sich das Auto auf das Dach drehte. Daraufhin fiel es auf die Schleusenmauer und ein dortiges Triebwerksgebäude.
Gesamtschaden beträgt fast 30.000 Euro
Bei dem Unfall wurden glücklicherweise keine Personen verletzt. Am Auto entstand ein Schaden von etwa 8.000 Euro, was wohl einem wirtschaftlichen Totalschaden entsprechen dürfte. Die Schleuse blieb funktionsfähig, aber auch an ihr ist ein Schaden von rund 20.000 Euro zu beklagen. „Ob überhaupt und wenn ja welche Versicherung nun für den Schaden aufkommt, konnte die Wasserschutzpolizei Bamberg leider nicht klären“, so die Polizei.