Auf dem früheren Gelände der US-Army in Bamberg nimmt im September die zweite Ankunfts- und Rückführungseinrichtung für Asylbewerber aus Balkan-Länder den Betrieb auf. Das haben am Freitag (14. August) Bayerns Sozialministerin Emilia Müller, Innenminister Joachim Herrmann, Oberbürgermeister Andreas Starke sowie Oberfrankens Regierungspräsident Wilhelm Wenning vereinbart.
Einrichtung für 1.500 Asylsuchende
Geplant ist, in der Einrichtung bis zu 1.500 Asylsuchende unterzubringen und alle erforderlichen Verwaltungsstellen zur beschleunigten Behandlung der Anträge einzurichten. Sozialministerin Müller bezeichnete die Einigung als großen Erfolg. Innenminister Herrmann ergänzte: „Die Baulichkeiten auf dem früheren US-Gelände sind in einem ausgezeichneten Zustand und können sofort bezogen werden. Das Areal ist groß genug, liegt zentrumsnah und bietet die Möglichkeit für eine attraktive Nachfolgenutzung.“
Bamberger Polizei erhält Unterstützung
Herrmann kündigte an, die Polizei der Domstadt mit zusätzlich 20 Beamten zu verstärken. Über 200 Mitarbeiter der Landes- und Bundesbehörden sollen in der Einrichtung für die schnelle Registrierung, Bearbeitung und den Abschluss des gesamten Verfahrens von der Erstaufnahme bis zur Rückführung sorgen. Müller und Herrmann dankten allen Beteiligten, insbesondere der Stadt Bamberg, für ihre Unterstützung.
Starke: „Unterbringung ist eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe“
Oberbürgermeister Starke betonte, dass „die Unterbringung von Asylbewerbern eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist“. Der Oberbürgermeister unterstrich, dass die Stadt sich zu ihrer Verantwortung bekennt und hilft, damit eine erweiterte Erstaufnahmeeinrichtung entsteht. Mehr dazu in seinem Facebook-Posting vom heutigen Tag.
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