831 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wurden seit Beginn des Krieges im Landkreis Bamberg registriert. Einen derartigen Zustrom hatte es laut dem Landratsamt selbst während der Flüchtlingsbewegung 2015 nicht gegeben. Bei gut der Hälfte der Angekommenen wurden Anträge auf Sozialleistungen bereits bearbeitet, so die Behörde am heutigen Dienstag (05. April).
Mehr Beschäftigte für Bereiche der öffentlichen Sicherheit abgestellt
Um die derzeitige Situation meistern zu können, verstärkte das Landratsamt in den zurückliegenden Wochen die am intensivsten betroffenen Bereiche um rund ein Dutzend Beschäftigte. Zentrale Punkte im Bereich der öffentlichen Sicherheit waren Notunterkünfte, Wohnungssuche, Sozialleistungen, Aufenthaltsbescheinigungen, die Registrierung, Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche sowie die ärztliche Versorgung.
Schulangebote für 200 Kinder und Jugendliche
Für rund 200 Schülerinnen und Schüler gibt es bereits ein Angebot von Stadt und Landkreis Bamberg. Sogenannte Willkommensgruppen an der ehemaligen Pestalozzischule Bamberg, in der Realschulen Scheßlitz, Hirschaid und Ebrach sowie an der Berufsschule (ab 16 Jahren) wurden eingerichtet. Mittelfristig sollen sich alle Schularten in dieses Angebot einbringen, so das Landratsamt.
280 Plätze in Notunterkünften in Stegaurach und Rattelsdorf
Mit 280 Plätzen in den Notunterkünften in Stegaurach und Rattelsdorf ist das Landratsamt mit Unterstützung der betreffenden Gemeinden für eine Zuweisung von Flüchtlingsgruppen durch die Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken gerüstet. Die bisher über diese Zwischenstation zugereisten Flüchtlinge konnten innerhalb weniger Tage auf Privatwohnungen verteilt werden, so der Landkreis abschließend in einer ersten Bilanz.