Nach der Protestaktion am Bamberger Reiter hat das Domkapitel Bamberg gegen die Klimaaktivisten der Letzten Generation nun eine Strafanzeige erstattet. Anfang März verunstalteten die Klimaaktivisten das berühmte Bamberger Denkmal.
Eskalation soll vermieden werden
Wie das Erzbistum Bamberg auf TVO-Nachfrage mitteilte, soll durch die Anzeige aber keine Eskalation mit den Klimaaktivisten herbeigeführt werden, sondern vielmehr verdeutlicht werden, dass das Domkapitel mit dem Handeln der Letzten Generation nicht einverstanden ist.
Prüfung, ob Sachschaden verursacht wurde
Wir berichtet, drangen Anfang März mehrere Klimaaktivisten, gegen die Anweisungen des Aufsichtspersonals, in den Bamberger Dom ein. Dort stiegen sie mit Hilfe einer Leiter zu dem bekannten Kunstwerk „Bamberger Reiter“ hinauf und verschleierten ihn mit einer Augenbinde. Ob durch diese Aktion ein Sachschaden am Kunstwerk entstand, wird derzeit geprüft.
Hintergrund: Der Bamberger Reiter
Der Bamberger Reiter ist ein berühmtes Denkmal aus dem 13. Jahrhundert. Es stellt einen unbekannten Ritter dar, der auf seinem Pferd sitzt und in eine unbekannte Richtung schaut. Das Denkmal besteht aus einer Bronzeplastik, die auf einem Sandsteinsockel steht und ist etwa 2,30 Meter hoch. Es gilt als Meisterwerk der mittelalterlichen Plastik und ist eines der bedeutendsten Kunstwerke seiner Art in Europa.
Die genaue Bedeutung des Bamberger Reiters ist bis heute nicht vollständig geklärt. Einige vermuten, dass es sich um ein Grabdenkmal handelt, während andere davon ausgehen, dass es sich um eine Repräsentation des Heiligen Georg handelt.
Unabhängig von seiner Bedeutung ist der Bamberger Reiter eine beeindruckende Skulptur, die jedes Jahr Tausende von Touristen anzieht und als Symbol der Stadt Bamberg gilt.