Die Bayerische Staatsregierung will bei der ab 01. Oktober 2022 geplanten Gasumlage Nägel mit Köpfen machen. Wie am Dienstag (13. September) in München beschlossen wurde, bringt Bayern einen Antrag in den Bundesrat ein, um die Gasumlage zu stoppen. Wie berichtet, beträgt die Gasumlage zukünftig 2,4 Cent pro kWh.
Staatsregierung sieht ungeklärte Fragen und Probleme
Der Ministerrat teilte am Dienstagmittag mit, dass die Staatsregierung eine Bundesratsinitiative beschloss, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, die sogenannte Gaspreisanpassungs-Verordnung mit sofortiger Wirkung aufzuheben. Damit würde die Erhebung der Gasumlage wegfallen. Grund dafür sind laut der Staatsregierung die nach wie vor ungeklärten Fragen und Probleme hinsichtlich der Umlage.
Söder: "Umlage ist schlecht gemacht"
Die Gasumlage würde ab dem 01. Oktober eine weitere Kostensteigerung bei den privaten und gewerblichen Verbrauchern hervorrufen. Wie Ministerpräsident Markus Söder am Dienstagmittag twitterte, sind zum einen die Kosten jetzt schon zu hoch. Zum anderen "ist die Umlage schlecht gemacht", so der CSU-Vorsitzende in seinem Statement. Durch die Gasumlage in ihrer jetzigen Form würden unter anderem auch Unternehmen in den Genuss der Umlage kommen, die das Geld nicht benötigen und nicht von einer Insolvenz gefährdet sind.