Am Montagabend (21. Mai) bebte unter anderem im Bayerischen Vogtland, an der Grenze zu Tschechien, erneut mehrmals die Erde. Die Erdstöße waren im östlichen Oberfranken kurz vor 22:00 Uhr sowie nach 23:00 Uhr spürbar (Bild: Station Vielitz / Selb). Das Epizentrum des Erdbebenschwarms lag laut den Behörden nahe der sächsischen-tschechischen Grenze bei Luby. Es sind nicht die ersten deutlich spürbaren Erdstöße in diesem Gebiet, wie die TVO-Berichte aus dem August 2014 sowie Juli 2017 aufzeigen.
Stärke von 4,2 auf der Richterskala
Die stärksten Erdstöße wurden am gestrigen Abend um 23:04 Uhr (UTC: 21:04) vom Helmholtz-Zentrum in Potsdam mit einer Magnitude von 4,2 in einer Tiefe von fünf Kilometern festgehalten. Weitere Erdstöße gab es um 23:16 Uhr (UTC: 21:16) mit einer Stärke von 3,2 und um 21:52 Uhr (UTC: 19:52) mit einer Stärke von 3,1. Das Erdbeben mit der Stärke von 4,2 war die stärkste Erschütterung seit Mai 2014. Damals wurde ebenso eine Magnitude von 4,2 erzielt. Stärkere Erdstöße gab es in der Region seit über 30 Jahren nicht mehr.
Schwarmbeben seit 10. Mai
Die Ausschläge am späten Pfingstmontag waren zudem die heftigsten Erdstöße des seit dem 10. Mai 2018 in der Grenzregion Bayern, Sachsen und Tschechien auftretenden Schwarmbebens. Hierbei kommt es in zeitlich enger Reihenfolge zu mehreren kleinen Erdstößen im gleichen Gebiet. Wir berichteten! Über Schäden in der benannten Region ist nach den Erdstößen von der letzten Nacht bisher nichts bekannt.