Nach aktuellen Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik erhielten 2023 insgesamt 2,75 Millionen Rentner (65 Jahre oder älter) mit Wohnsitz in Bayern, Leistungen aus der gesetzlichen, privaten oder betrieblichen Rente. Männer erhielten hierbei im Durchschnitt eine deutlich höhere Rente als Frauen.
Im Schnitt 17.725 Euro Rente
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand der Ergebnisse der Statistik der Rentenbezugsmitteilungen mitteilte, wurden im Jahr 2023 an insgesamt 2,75 Millionen Personen im Alter von 65 Jahren oder älter mit Wohnsitz in Bayern insgesamt rund 48,82 Milliarden Euro an Rentenleistungen ausgezahlt. Pro Person waren dies im Durchschnitt 17.725 Euro, wobei Männer mit 20.120 Euro durchschnittlich höhere Leistungen erhielten als Frauen (15.872 Euro). Die mittlere bezogene Bruttojahresleistung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 879 Euro (+4,6 Prozent) bei den Männern und um 622 Euro (+4,1 Prozent) bei den Frauen.
Deutliche Mehrheit erhält Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung
Der überwiegende Teil der 65-Jährigen oder älter bezieht Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, nämlich 95,1 Prozent der Männer und 98,3 Prozent der Frauen. Die durchschnittliche Höhe der ausgezahlten Bruttojahresleistungen – rein nur aus der gesetzlichen Rentenversicherung – betrug pro Person 15.740 Euro, wobei sich dieser Wert bei den Männern auf 17.907 Euro und bei den Frauen auf 14.117 Euro belief.
Aus der landwirtschaftlichen Alterskasse bezogen 5,3 Prozent der männlichen und 5,3 Prozent der weiblichen Rentenbezieher im Alter von mindestens 65 Jahren Leistungen, mit durchschnittlichen Bruttojahresauszahlungen in Höhe von 6.363 beziehungsweise 5.839 Euro.
Nur 2,6 Prozent bei den Männern und 1,4 Prozent bei den Frauen in der genannten Altersgruppe bezogen Rentenleistungen aus berufsständischen Versorgungseinrichtungen. Hier betrugen die ausgezahlten Bruttojahresleistungen im Schnitt 30.840 Euro bei Männern und 21.032 Euro bei Frauen.
Diese drei Arten der Rentenleistungen gehören zu der sogenannten Basisversorgung und unterliegen dabei dem Besteuerungsansatz des Kohortenprinzips.
Private Rentenversicherungen und betriebliche Altersversorgung
Auszahlungen aus privaten Rentenversicherungen oder aus betrieblicher Altersversorgung erhielten 2023 37,5 Prozent der männlichen und 34,3 Prozent der weiblichen Rentenempfänger der Altersgruppe 65+. Diese Rentenleistungen unterliegen dem Ansatz der vollen nachgelagerten Besteuerung oder der Ertragswertbesteuerung, abhängig davon, ob sie in der Ansparphase steuerlich gefördert wurden oder nicht. Die durchschnittliche Höhe der Bruttoleistungen aus diesen Zusatzversorgungen belief sich auf 5.055 Euro bei den Männern und auf 4.009 Euro bei den Frauen.
(Es ist zu beachten, dass bei den hier dargestellten Zahlenwerten ein- und dieselbe Person gleichzeitig aus mehreren Rentenarten Leistungen für das Jahr 2023 bezogen haben kann. Statistische Werte rein aus Oberfranken liegen nicht vor.)