Bei der bayerischen Polizei begannen am Dienstag (02. März) die Corona-Schutzimpfungen. Laut dem Gesundheitsministerium in München erhalten ab heute Beschäftigte die ersten 10.000 Dosen des Corona-Impfstoffes vom Hersteller AstraZeneca. In Oberfranken starten die Impfungen noch in dieser Woche.
Impfungen an zwölf Standorten in Bayern, in Oberfranken am Standort Bayreuth
Geimpft wird an zwölf Standorten in Bayern. Diese Impfzentren werden direkt und selbst von der Polizei betrieben. Für die Polizistinnen und Polizisten in Oberfranken wird dazu aktuell beim Polizeipräsidium in Bayreuth ein Impfzentrum aufgebaut. Anschließend soll noch in dieser Woche mit den ersten Impfungen begonnen werden.
Damit schützen wir zunächst vor allem unsere Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst und in den Einsatzeinheiten, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. ... Aus Fürsorge wollen wir möglichst schnell alle zur Verfügung stehenden Impfdosen verimpfen.
(Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister)
Koordination durch Bereitschaftspolizei und Polizeiärztlichen Dienst
Nach Herrmanns Worten gibt es hierfür ein ausgefeiltes Impfkonzept, das auf Basis der Empfehlungen des Gesundheitsministeriums bayernweit durch die Bereitschaftspolizei und den Polizeiärztlichen Dienst koordiniert wird. Gesundheitsminister
Wir schützen unsere Beschützer!
(Klaus Holetschek, Bayerischer Gesundheitsminister)
AstraZeneca "kein Impfstoff zweiter Klasse"
Der Innenminister unterstrich zudem, dass der Impfstoff von AstraZeneca kein Impfstoff zweiter Klasse ist. Die bisherigen Rückmeldungen aus der Bayerischen Polizei zeigen laut Herrmann: "Unsere Polizistinnen und Polizisten treffen ihre Impfentscheidung mit Bedacht. Dabei sind die meisten einer Impfung gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt." Für Herrmann ist das auch ein vorbildliches Signal für die Impfentscheidung der Bevölkerung.
Stabile Impfstofflieferungen im März
Holetschek bekräftigte, dass es derzeit stabile Impfstofflieferungen gibt. Für die kommenden Wochen stehen laut der Behörde umfangreiche Lieferungen von rund 1,6 Millionen Impfdosen der verschiedenen Hersteller an.
Kein Verfall von Impfstoff
Wie Herrmann erläuterte, können sich die Beschäftigten freiwillig nicht nur im polizeilichem Impfzentrum impfen lassen, sondern auch das kommunale Impfzentrum nutzen. Durch Letztere erfolgt die Terminvergabe nach der gültigen Corona-Impfverordnung.
Bei drohendem Verfall von Impfstoff besteht zudem das Angebot, im Rahmen des sogenannten Hop-On-Konzepts des Gesundheitsministeriums ein Impfangebot ebenfalls bei den kommunalen Impfzentren anzunehmen.
(Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister)