Die Zahl der Straftaten in Bayern ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, dies verkündete das bayerische Staatsministerium am Montag (13. März). Allerdings sei die Kriminalitätsrate in Bayern weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 614.520 Straftaten in Bayern begangen
In der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2016 zeigen sich positive, wie negative Entwicklungen. Die Anzahl der Straftaten in Bayern ist auf 614.520 Fälle angestiegen. Dies sind 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Laut dem bayerischen Inneminister Joachim Herrmann sei vor allem die Zahl der nichtdeutschen Straftäter gestiegen, dies liegt vorrangig an der deutlich erhöhten Zuwanderung. Allerdings gibt es auch Positives zu vermelden, denn die Aufklärungsquote von Straftaten liegt bei 63,7 Prozent. Es werden also rund zwei Drittel aller Delikte durch die bayerische Polizei aufgeklärt.
Diebstähle sinken, Rauchgiftdelikte steigen
Gestiegen ist vor allem die Anzahl von Rauschgiftdelikten, ursächlich hierfür sei laut Herrmann die vermehrten polizeilichen Kontrollen. Dagegen sind die registrierten Diebstählen in Bayern zwar gesunken, der entstandene Schaden hat sich jedoch auf 206 Millionen Euro erhöht. Dies lässt darauf schließen, dass die Diebe mittlerweile professioneller vorgehen. Um die Kriminalitätsrate in Zukunft wieder zu senken und für mehr Sicherheit zu sorgen, soll die bayerische Polizei um rund 2.000 Stellen aufgestockt werden. Zudem soll die polizeiliche Videoüberwachung ausgebaut werden. Am Donnerstag (16. März) wird die Kriminalstatistik 2016 für Oberfranken veröffentlicht.