Bayernligist SpVgg Bayern Hof geht mit Henrik Schödel als Cheftrainer in die restlichen Spiele der Saison. Das teilte der Verein am Freitagnachmittag (13. Dezember) mit. Der 56-Jährige, der das Team nach der Trennung von Mikhail Sajaia interimsweise in die Winterpause führte, wurde damit offiziell bestätigt.
Nur zwei Teams sind schlechter als Hof
Offiziell auch: Als Ziel wurde jetzt der Klassenerhalt in der Bayernliga Nord ausgegeben. Die SpVgg Bayern Hof steckt nämlich zur Winterpause tief im Keller fest, sozusagen im Permafrost auf dem 16. Platz der Tabelle. Aus bislang 23 Spielen in der Meisterschaft holten die Hofer ganze fünf Siege. Nur Regensburg II und die Aufsteiger aus Münchberg und Karlburg weisen in dieser Kategorie eine schlechtere Sieg-Bilanz aus. Die Hofer Bayern kommen dabei auf einen Punktedurchschnitt von nicht einmal einem Zähler (0,91 Punkte) pro Partie. Allein die Tatsache, dass der TSV Karlburg – Neuling in der Liga – als Tabellenletzter nur zehn Punkte sammelte, lässt die Hofer hoffen, nicht mit einem direkten Abstieg in Kontakt zu kommen. Zu einem Platz außerhalb der Relegation (13. Platz) fehlen aktuell fünf Punkte!
Schödel für den Verein die Wunschlösung
Mit Henrik Schödel als lenkender Hauptübungsleiter am Steuer soll 2025 die Karre aus dem tiefen Liga-Sumpf gefahren werden. Für den Verein ist Schödel, der in der internen oberfränkischen Fußballwelt zum einen als erfahrener Trainer und zum anderen als echtes Urgestein des Vereins gilt, die absolute Wunschlösung.
Wir freuen uns, dass Henrik sich entschieden hat, bei Bayern Hof an Bord zu bleiben. Er ist unsere absolute Wunschlösung – nicht nur wegen seiner Identifikation und Verbundenheit zum Verein. Henriks Fußball-Sachverstand ist unumstritten, mit seiner ausgleichenden Art nimmt er alle mit, und die Mannschaft arbeitet sehr gerne mit ihm. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit ihm die Saison sportlich zu einem guten Ende führen.
(Achim Schubert, Geschäftsführer der SpVgg Bayern Hof)
Schödel zeigt sich optimistisch
Henrik Schödel, Inhaber der A-Lizenz, sieht die Herausforderung optimistisch. In einem ersten Statement zur offiziellen Verkündung seiner Personalie sagte er:
Auch wenn die letzten beiden Spiele etwas unglücklich liefen, bin ich fest davon überzeugt, dass die Mannschaft die Qualität hat, in der Bayernliga zu bleiben. Die Jungs haben gut mitgezogen, und die Arbeit mit ihnen macht mir großen Spaß. Aber jetzt haben wir erst mal Pause, dann machen wir eine gute Vorbereitung und werden 2025 noch mal alles geben.
(Henrik Schödel, Cheftrainer der SpVgg Bayern Hof)
Vertragsinhalte bleiben geheim
Die Vertragsinhalte und die Dauer der Zusammenarbeit bleiben unter Verschluss. Darüber wurde laut der SpVgg Bayern Hof „Stillschweigen vereinbart“.
Co-Trainer Andreas Deffner bleibt Teil des Teams
Neben Schödel bleibt auch Co-Trainer Andreas Deffner Teil des Teams – mindestens bis zum Saisonende. „Mir macht das Arbeiten mit den Jungs unglaublich Spaß“, erklärte Deffner, der ebenso ein großes Vertrauen innerhalb des Vereins genießt.
Mit dieser Personalentscheidung setzen die Verantwortlichen der Hofer Bayern ein klares Zeichen: Der Verein geht mit Kontinuität und Zuversicht in die Restrunde und setzt auf erfahrene Kräfte, um die Herausforderungen der Saison zu meistern.