Mo, 14.11.2016 , 13:01 Uhr

Bayreuth: Asylsuchender mit Revolver im Supermarkt

43-Jähriger verwirrt, alkoholisiert und aggressiv

Einen bewaffneten Mann mussten Polizeibeamte am Samstagmittag (12. November) festnehmen. Der Mann hatte in der Friedrich-Ebert-Straße in Bayreuth aus noch ungeklärten Gründen mit einem Revolver und in Tarnkleidung einen Einkaufsmarkt betreten und war dann geflüchtet. Wenig später konnte der Mann festgenommen werden, allerdings leistete er massiven Widerstand. Gegen den 43-Jährigen wird nun ermittelt.

Mitarbeiter entdeckt Mann mit Revolver

Um 11:20 Uhr stellte ein Mitarbeiter eines Einkaufsmarktes in der Friedrich-Ebert-Straße in Bayreuth einen fremden Mann im Personalbereich des Geschäftes fest. Dieser saß dort auf einem Stuhl, im Schoß des Unbekannten erkannte der Mitarbeiter den Lauf einer Schusswaffe. Der Mitarbeiter flüchtete und rief die Polizei. Als die ersten Streifen eintrafen, hatte der Unbekannte den Markt durch einen Hinterausgang verlassen.

Fahndung nach Mann in Tarnkleidung erfolgreich

Eine sofort eingeleitete Fahndung führte schließlich im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen in der Straße „Hinter der Kirche“ zum Erfolg. Dort konnte eine Polizeistreife den auffällig in Tarnkleidung bekleideten Mann festnehmen. Bei ihm fanden die Beamten auch einen Revolver, den sie sicherstellten. Der stark alkoholisierte Asylsuchende wurde anschließend zur Dienststelle gebracht. Dort leistete er heftigen Widerstand gegen die Beamten, indem er einem Beamten mit dem Fuß in den Bauch trat und mit Fäusten um sich schlug. Er musste in einer Zelle ausgenüchtert werden.

Waffe mit Platzpatronen geladen

Die Untersuchung der Waffe ergab, dass diese mit Platzpatronen geladen war. Diese Patronen waren bereits abgeschossen. Unklar ist noch, was der Mann in dem Einkaufsmarkt wollte. Laut Zeugen saß er dort nur passiv und ohne ein Wort zu sagen herum. Der offenbar auch geistig stark verwirrte Mann wurde schließlich ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.

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