Ergebnisse der Reihentestung vermeldet
Die Klinikum Bayreuth GmbH lieferte am Mittwochnachmittag die Ergebnisse der eigenen Reihentestung. An dieser freiwilligen Reihentestung beteiligten sich am vergangenen Wochenende und am Montag insgesamt fast 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinikum Bayreuth GmbH, der Medzentrum Bayreuth GmbH, des Krankenhauszweckverbandes und von Unternehmen, deren Personal regelmäßig in den Betriebsstätten arbeitet.
Insgesamt 21 positive Corona-Fälle ermittelt
Hierbei kamen 21 positive Fälle zum Vorschein. Laut Pressemitteilung spiegelt dies ungefähr das Inzidenzniveau von Stadt- und Landkreis Bayreuth wider. Bei zwölf dieser Personen besteht der Verdacht, dass sie sich mit der britischen Mutation des Virus infiziert haben.
Zahl der B117-Verdachtsfälle erhöht sich auf 23
Somit erhöht sich die Zahl der Verdachtsfälle auf die B117-Mutation an der Klinikum Bayreuth GmbH auf 23. Zuvor waren bereits elf Fälle bekannt. Zu allen positiv getesteten Mitarbeitern wurden die Kontakte ermittelt und entsprechende Hygienemaßnahmen umgesetzt.
Das Klinikum Bayreuth und das Klinik Hohe Warte in Bayreuth haben einen Aufnahmestopp - außer für absolute Notfälle - verhängt: Grund hierfür ist die mutierte Version des Coronavirus aus England mit dem Namen B117. Wie der Leitende Oberarzt Dr. med. Thomas Bollinger mitteilte, gibt es derzeit elf nachgewiesene Fälle. Darunter befinden sich Pflegepersonal, Ärzte und auch Patienten. Wie berichtet, dürfen sich die rund 3.300 Mitarbeiter der beiden Krankenhäuser nur noch Zuhause oder im Krankenhaus aufhalten. Den ÖPNV dürfen sie nicht benutzen.
Derzeit werden weitere Proben zur Sequenzierung eingereicht, um eventuell weitere Infektionen zu ermitteln. Wie das Virus in das Klinikum kam, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die erste Infektion Anfang Januar passierte. Dazu ein Interview mit dem Leitenden Oberarzt Dr. med. Thomas Bollinger.
Nach den ersten Untersuchungen am Klinikum Bayreuth auf die neue Mutation des COVID19 (UK-Variante), die sogenannte englische Mutation des Virus, liegen nun erste Untersuchungsergebnisse vor. In den 30 eingesandten Proben wurde in einer Screening-PCR bei elf Proben der Verdacht auf das Vorliegen der UK-Variante gestellt. Zwei weitere Proben konnten nur fraglich der UK-Variante zugeordnet werden. Eine abschließende Sequenzierung des Virus wird zehn bis 14 Tage in Anspruch nehmen.
99 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet
Derzeit sind 99 Mitarbeiter der Klinikum Bayreuth GmbH positiv auf Corona getestet. Sie alle sind in Quarantäne und nicht im Dienst. Die Reihentestung von bislang mehr als 2.800 Mitarbeitern des vergangenen Wochenendes hat bis dato 18 positive Fälle gezeigt. Im Zuge des Ausbruchsgeschehens wurden das Kontaktmanagement und die Kontaktnachverfolgung im Klinikum deutlich verstärkt. Daneben wurden und werden auch alle Patienten getestet.
Weiterhin Ausbrüche auf verschiedenen Stationen
Zuletzt hatte die Klinikum Bayreuth GmbH Ausbruchsgeschehen auf mehreren Stationen zu verzeichnen. Diese Entwicklung hält an. Das LGL und die LMU München haben dem Klinikum zugesichert, weitere Sequenzierungen zur genauen Klärung der Situation zeitnah zu ermöglichen. Aktuell ist die Lage in dem Großkrankenhaus angespannt, aber unter Kontrolle. Am heutigen Dienstag (26. Januar) werden 80 COVID-Patienten behandelt, davon elf intensiv. Alle Hygienemaßnahmen werden aufs genaueste beachtet, insbesondere die Verwendung von umfassender Schutzausrüstung.
Gesundheitsbehörden ordnen Akutmaßnahmen an
Die Zahlen können sich den Angaben des Klinikums zufolge nach den Reihentestungen noch nach oben verändern. Die Gesundheitsbehörden überwachen die Situation engmaschig. Möglicherweise sind noch weitere Maßnahmen zu erwarten.