Mo, 03.11.2014 , 11:36 Uhr

Bayreuth: Irre Verfolgungsjagd - Mit 180 km/h durch die Stadt

Eine halsbrecherische Verfolgungsjagd lieferte sich in der Nacht zum Montag (3. November) in Bayreuth ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Hof mit der Polizei. Mit bis zu 180 km/h war der junge Mann in einem BMW unterwegs, ehe er gestoppt werden konnte.

Kurz vor 2:00 Uhr fiel einer Zivilstreife der Polizei ein Pkw auf, der mit stark überhöhter Geschwindigkeit von der Bayreuther Innenstadt kommend auf der Universitätsstraße in Richtung Universität unterwegs war. Erst auf Höhe Hohlmühle schlossen die Beamten zu dem Raser auf. Dieser reagierte aber nicht auf die Anhaltezeichen der Polizei. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 180 km/h fuhr der Teenager weiter in Richtung Röhrensee, anschließend wieder in die Innenstadt und dort in die Fußgängerzone.

Fußgänger retteten sich mit Sprung zur Seite

In der Maximilianstraße retteten sich zwei Fußgänger vor dem heranrasenden BMW mit einen beherzten Sprung zur Seite. Die Polizei brach daraufhin die Verfolgung ab, um eine weitere Gefährdung Unbeteiligter auszuschließen. Kurze Zeit später wurde der BMW ohne Kennzeichen und mit eingeschalteter Zündung von der Polizei gefunden. Im Auto fanden die Beamten ein Kennzeichen, welches von dem Täter kurz vorher von einem Fiat Punto entwendet und in die Windschutzscheibe des BMW gelegt wurde.

Täter wurde festgenommen

Der Täter wurde im Rahmen der Fahndung am Hohenzollernring / Am Mühltürlein festgenommen. Der 18-jährige aus dem Landkreis Hof wurde anschließend in das Bezirkskrankenhaus Bayreuth eingeliefert, da er sich in einem psychisch labilen Zustand befand. Bei seiner halsbrecherischen Fahrt überfuhr er mehrere rote Ampeln, missachtete die Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer und fuhr falsch in eine Einbahnstraße.

Polizei sucht Zeugen

Zeugen und gefährdete Personen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt unter der Telefonnummer 0921/506-2130 in Verbindung setzen.

 



 

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