Einen mutmaßlichen Graffiti-Sprayer stellten Polizisten aus Oberfranken und Mittelfranken am Samstagabend (09. November) auf der Autobahn A9, unmittelbar nach seiner Tat am Parkplatz Sophienberg, bei Bayreuth. Der Sachschaden der Tat summierte sich auf einen vierstelligen Betrag. Dies hat nun Konsequenzen für den Fußballfan.
35-Jähriger besprüht Toilettengebäude
Gegen 19:00 Uhr beobachtete ein Verkehrsteilnehmer den 35-jährigen Mann, wie er aus einer Gruppe von Fußballfans heraus mit einer Spraydose großflächig das Toilettengebäude besprühte. Die Mitglieder der Fangruppe, die nach dem Zweitliga-Spiel 1. FC Magdeburg gegen den SSV Ulm (0:0) auf dem Heimweg nach Süddeutschland waren, setzten sich nach der Tat in ihre Fahrzeuge und fuhren weiter.
Polizei stoppt Fans bei Schnaittach
Im Rahmen einer gezielten Fahndung konnten die Polizei Oberfranken und Mittelfranken die Fahrzeuge mit insgesamt 15 Insassen im Bereich Schnaittach (Landkreis Nürnberger Land) anhalten und kontrollieren.
Tatverdächtiger kurzzeitig festgenommen
Dabei wurde der 35-jährige Tatverdächtige, der noch Lackspuren an Kleidung und Händen trug, festgenommen. Zudem wurde seine Schmier-Aktion gefilmt, wodurch seine Tat laut Polizei zweifelsfrei belegt ist. Die Spraydosen, die er bei der Tat benutzte, befanden sich zudem noch im Fahrzeug und wurden als Beweismittel sichergestellt. Dem Fußball-Fan droht nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, wobei der Schaden an dem Gebäude auf etwa 2.500 Euro geschätzt wurde.
Ermittlungen gegen einen weiteren Mitfahrer
Bei der Kontrolle eines weiteren Mitfahrers (34) entdeckten die Beamten eine geringe Menge Amphetamin sowie einen Teleskopschlagstock. Auch gegen den 34-Jährigen wurde ein Verfahren eingeleitet, da er gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz verstieß. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden beide beiden Ulmer Fans wieder entlassen.