Am Werkstor Nord von British American Tobacco (BAT) in Bayreuth begann am Mittwochmittag (24. August) um 12:00 Uhr eine Mahnwache der Beschäftigten des Zigarettenherstellers. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen mit dem neuerlichen Protest verdeutlichen, dass sie und die ganze Region eine Zukunft brauchen. 950 Stellen will der Konzern in Bayreuth streichen. Ein Sozialplan wird derzeit ausgearbeitet.
Gewerkschaft sieht den Gesetzgeber gefordert
Initiiert ist die Mahnwache unter anderem von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Michael Grundl (NGG-Geschäftsführer für die Region Oberfranken) ist in Bayreuth mit vor Ort und sagt: „Der stille Protest richtet sich gegen die Konzernpolitik der BAT, sowie deren Auswirkungen für die Beschäftigten und die Region. ... Hier ist auch der Gesetzgeber gefordert. Es darf nicht sein, dass gesunde Unternehmen ohne Not 950 Arbeitsplätze abbauen."
Kampf für einen guten Sozialplan
Paul Walberer, Betriebsratsvorsitzender BAT Bayreuth, ergänzte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Verlust ihres Arbeitsplatzes nicht so einfach hinnehmen. Walberer machte nochmals deutlich, dass man für gute Sozialplan-Regelungen gemeinsam kämpfen will. Hierbei, so der Betriebsratsvorsitzende, ist man auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel.