Schwester Teresa Zukic ist keine gewöhnliche Nonne. Noch gar nicht so lange her, da legte die 49-Jährige kürze Strecken auf dem Skateboard zurück. Und auch war es der Sport, der sie im Alter von 19 Jahren zum Glauben führte. Heute hält sie Vorträge und teilt ihre Liebe zu Christus. Für ihr Engagement erhielt die Frau jetzt die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.
Von der Sportlerin zur Ordensschwester
136 Vortragen hat Teresa Zukic allein im letzten Jahr gehalten. Da war es keine Seltenheit, dass sie sechs Tage die Woche unterwegs war. Diese Kondition ist für die Frau aber nichts neues. Schon als Jugendliche war sie ausdauernd und ehrgeizig, war erfolgreiche Kunstturnerin und Leichtathletin. Zu dieser Zeit strebte Teresa Zukic eine sportliche Karriere an. Das änderte sich erst, als eine Freundin ihr Zimmer ausmistete und ihr einen ganzen Stapel Bücher überließ. „In einer Nacht um zwei Uhr früh wache ich auf und kann nicht schlafen“, sagt die Frau. Und da lesen ja müde machen soll, griff sie zum erstbesten Buch – durch Zufall die Bibel. 1984 ließ sich die Frau taufen, gründete zehn Jahre später die „Kleine Kommunität der Geschwister Jesu“ in Pegnitz, heute ansässig in Weihendorf. Sportlich blieb sie trotzdem. Auf ihre 1999 veröffentlichte Biografie mit dem Titel „Das Skateboard Gottes“ folgte eine kleiner Medienhype.
Lobende Worte vom Bayreuther Landrat
Heute wird sie von Landfrauen, Ärzten und Manager über die Landesgrenzen hinaus gebucht. Die positiven Reaktionen auf ihre Vorträge geben ihr die nötige Energie für die viele Arbeit. Auch der Bayreuther Landrat Hermann Hübner findet für die Ordensschwester lobende Worte:„Schwester Teresa hält eine christliche Gemeinde für eine nie versiegende Quelle guter Ideen, wenn die Menschen selbst mit ihren Gedankengängen und Verbesserungsvorschlägen beachtet und zur Mitarbeit ermutigt werden.“ Sie habe vielen Menschen geholfen, zum Glauben zu finden, so der Landrat.