Nachdem Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger im Rahmen der Stadtratssitzung am Mittwoch (26. Januar) erklärte, dass das sogenannte Klimabaumhaus gegenüber dem Rathaus bleiben darf und nicht wie angekündigt bis Ende Januar geräumt werden muss, kam am Donnerstag (27. Januar) die Kehrtwende. Allerdings nicht aus dem Rathaus, sondern von den Umweltaktivisten selbst. Sie entschieden selbst, auf andere Aktionsformen zu wechseln und in den kommenden Tagen das Baumhaus samt der Strukturen zurückzubauen.
Omikron zwingt zur Aufgabe
Zwei Monate lang setzten die Klimaschützer in Bayreuth ein Zeichen vor dem Rathaus. Wir berichteten! Nun will man andere Aktionen angehen und das Baumhaus aufgeben und zurückbauen. Ein Grund dafür sei die Corona-Mutante Omikron gewesen, heißt es in einer Erklärung der Aktivisten vom heutigen Donnerstag. So sei es demnach schwierig gewesen, gerade bei Übernachtungen, Abstand zu halten.
Protest geht weiter
Der Protest werde jedoch weitergehen. Für die Zukunft sind unter anderem Workshops, regelmäßige Mahnwachen und Demonstrationen geplant. Schon am Freitag (28. Januar) soll es mit einer Demonstration ab 14:00 Uhr in Bayreuth weitergehen.
Hintergrund der Aktion
Das Klimabaumhaus wurde unerlaubt vor gut zwei Monaten mit dem Zweck errichtet, die Klimagerechtigkeitsbewegung in Bayreuth zu vernetzen. Während dieses Ziel erreicht worden sei, fällt die Bilanz, was das Engagement der Stadt betrifft, aus Sicht der Aktivisten ernüchternd aus. So forderten sie von Beginn an unter anderem einen kostenlosen Nahverkehr und mehr Raum für Radfahrer.