Einen Großeinsatz lösten am Dienstagmittag (03. Dezember) zwei 21-jährige Männer aus, die an einer Tankstelle in Betzenstein (Landkreis Bayreuth) ihr Auto betankten und im Anschluss ohne zu bezahlen, die Flucht ergriffen. Kurze Zeit später erhielt die Polizei Bayreuth eine Mitteilung, dass sich ein Fahrzeug zwischen Betzenstein und Ottendorf überschlagen hatte. Noch vor dem Eintreffen der Streife waren die Insassen in Richtung des Industriegebiets von Betzenstein geflüchtet. Mithilfe von Zeugen konnten die Flüchtigen schließlich in einem nahen Waldstück festgenommen werden.
Am Unfallfahrzeug waren keine Kennzeichen montiert
Die erste eintreffende Polizeistreife stellte am Unfallfahrzeug fest, dass keine Kennzeichen montiert waren. Die Beamten stellten unmittelbar fest, dass es sich bei dem Unfallwagen um das Fahrzeug des Tankbetrugs handelte. Der Pkw kam bei der rasanten Flucht in einer Rechtskurve von der Straße ab und verunfallte.
Zeugen helfen der Polizei bei der Suche nach den Tätern
Die Polizei begab sich bei der Suche nach den zwei Männern in ein Waldgebiet. Gleichzeitig überwachte ein Polizeihubschrauber das Einsatzgebiet. Zeugen unterstützen die Beamten bei der Suche. So konnten die mutmaßlichen Täter, zwei Rumänen im Alter von 21 Jahren kurze Zeit später festgenommen werden.
Täter versuchen Dokumente zu verbrennen
Zuvor hatten die beiden 21-Jährigen noch versucht, verschiedene Dokumente zu verbrennen. Die Polizei fand auch die am Unfallfahrzeug angebrachten und versteckten Kennzeichen aus Friedrichshafen, an denen gefälschte Zulassungsplaketten angebracht waren.
21-Jährige ohne festen Wohnsitz & Arbeitsstelle in Deutschland unterwegs
Bei den weiteren Ermittlungen der Polizei kam heraus, dass das Fahrzeug der beiden Straftäter weder zugelassen noch versichert war. Zudem besaß der Fahrer keinen Führerschein. Beide Rumänen hatten früher in Baden-Württemberg gewohnt und waren seit einiger Zeit mit dem Fluchtfahrzeug ohne festen Wohnsitz in Deutschland unterwegs.
Mehrere Straftaten lasten auf den Schultern der beiden 21-Jährigen
Das Strafregister der beiden 21-Jährigen war zudem länger als die ganze Flucht am Dienstag. Es reicht über Gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung, Urkundenfälschung, Warenkreditbetrug bis hin zu schwerem Diebstahl. Nachdem die Festgenommenen am Dienstag in einer Haftzelle der Pegnitzer Polizei untergebracht waren, wurden sie am heutigen Mittwoch nach Bayreuth überstellt.