Di, 10.10.2023 , 16:15 Uhr

Oberfranken

Bezirkswahl 2023: Informationen und Ergebnisse

Wahl findet gleichzeitig mit der Wahl des Bayerischen Landtags statt

Auf dieser Seite werden nach Auszählung (vermutlich frühestens am Montagvormittag, 09. Oktober) die Ergebnisse der Bezirkswahl von Oberfranken veröffentlicht.

Ergebnisse aus den Stimmkreisen

Seit Dienstagnachmittag (10. Oktober) steht fest: So wird wohl laut dem vorläufigen Endergebnis der neue Bezirkstag in Oberfranken aussehen: Der neue Bezirkstag wird 18 Bezirksräte umfassen. Acht Räte stellt dabei die CSU, die alle Direktmandate gewann. Mehr dazu auf den Stimmkreisseiten und der Grafik der Sitzverteilung.

Zahl der Sitze, die auf die einzelnen Wahlkreisvorschläge entfallen:

Die konstituierende Sitzung des neuen Bezirkstags für Oberfranken findet am 26.Oktober statt. 

Sitzverteilung Bezirkstag

Bezirksräte aus Oberfranken: Direktmandate

Bezirksräte aus Oberfranken: Gewählte Listenbewerber

AfD (17,3% / Drei Räte):

Freie Wähler (15,9% / Drei Räte):

SPD (11,9% / Zwei Räte):

Bündnis 90/Die Grüne (9,2% / Zwei Räte)

Bezirkswahl Oberfranken 2023: Informationen

Was ist die Bezirkswahl?

Die Wahl des Bezirkstags findet stets zeitgleich mit der bayerischen Landtagswahl statt. Dies ist im Bezirkswahlgesetz geregelt. Der Grund: Mit der gemeinsamen Wahl soll eine allzu große Häufung von Wahlterminen vermieden werden. Die oberfränkischen Stimmkreise (8) der Bezirkswahl sind identisch mit denen der Landtagswahl. Weiterhin gelten für die Wahl der Bezirksrätinnen und Bezirksräte annähernd dieselben Vorschriften wie zur Wahl der Landtagsabgeordneten. Im Gegensatz zur Landtagswahl besteht jedoch keine Fünf-Prozent-Hürde. Erstmals ab dem Wahljahr 2018 erfolgte die Sitzzuteilung bei den Bezirkswahlen nach dem Verfahren Sainte-Laguë/Schepers. Die Wahlperiode des neuen oberfränkischen Bezirkstags dauert von 2023 bis 2028.

Wie wird gewählt?

Jede Wählerin und jeder Wähler vergeben eine Erststimme und eine Zweitstimme, wie bei der Landtagswahl. Mit der Erststimme wählt man einen Kandidaten direkt. Der Kandidat, der in seinem Stimmkreis die meisten Erststimmen erhält, zieht per Direktmandat in den Bezirkstag ein. Mit der Zweitstimme wird eine Partei gewählt, die dann je nach Stimmanteil ihre Vertreter in den Bezirkstag entsendet. Gültig ist die Stimmabgabe auch, wenn nur der Wahlvorschlag als solcher angekreuzt worden ist. In diesem Fall verzichten die Wähler dann aber auf die Möglichkeit, die von der Partei / Wählergruppe vorgegebene Reihenfolge der Kandidaten zu verändern.

Für die Berechnung der Sitze sind die gültigen Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) der Wahlvorschläge ausschlaggebend. Damit gehen auch die Erststimmen der Wähler, welche den erfolgreichen Stimmkreisbewerber nicht gewählt haben, nicht verloren, sondern werden bei der Ermittlung der Gesamtsitze im Proporzverfahren nach dem Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren mitgezählt.

Auf die so errechneten Gesamtsitze eines Wahlkreisvorschlags werden die direkt in den Stimmkreisen erworbenen Sitze (Direktmandate) angerechnet. Stehen der jeweiligen Partei oder Wählergruppe darüber hinaus weitere Sitze zu, so werden diese auf die Bewerber der Liste verteilt. Zum Zuge kommen diejenigen Bewerber, welche die meisten Stimmen auf sich vereinigen können. Dabei werden alle Erst- und Zweitstimmen, die auf den jeweiligen Bewerber fallen, zusammengezählt.

Umfang des Bezirksrates

Der Bezirkstag von Oberfranken hat im Normalfall 16 Sitze. 8 Sitze für die Direktkandidaten und weitere 8 Sitze, die je nach Wahlergebnis an die Parteien verteilt werden. Wenn eine Partei mehr Direktmandate erreicht, als ihr über die Verteilung der Zweitstimmen zustehen, kann es Überhangmandate und folglich  Ausgleichsmandate geben. Zurzeit hat der oberfränkische Bezirkstag daher 21 Mitglieder (siehe unten).

Wahl des Präsidenten / der Präsidentin

Der Bezirkstagspräsident wird nicht unmittelbar von den Bürgerinnen und Bürgern, sondern in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Bezirkstags aus der Mitte des Gremiums gewählt.

Bezirkswahl Oberfranken 2023: Die Direktkandidaten der acht Stimmkreise

Stimmkreis 401 - Bamberg Land:

Stimmkreis 402 - Bamberg Stadt:

Stimmkreis 403 - Bayreuth:

Stimmkreis 404 - Coburg:

Stimmkreis 405 - Forchheim:

Stimmkreis 406 - Hof:

Stimmkreis 407 - Kronach, Lichtenfels:

Stimmkreis 408 - Wunsiedel, Kulmbach:

(fettgedruckt: Aktuelle Bezirksräte)

Die Listen zur Landtags- und Bezirkswahl 2023

Nachfolgend die Listen zur Landtags- und Bezirkswahl 2023 im pdf-Format zum Download.
(Aufgelistet sind die Parteien, die derzeit im Landtag vertreten sind + die Partei Die Linke: nur für die Bezirkswahl, da die Partei dort mit einem Sitz vertreten ist)

Das TVO Speed-Dating zur Bezirkswahl 2023

Speed-Dating zur Bezirkstagswahl 2023: Das sind die Direktkandidaten

Bezirkswahl Oberfranken: Rückblick auf die letzte Wahl

Folgende Kandidaten wurden 2018 zusätzlich über die Liste gewählt:

Starke, Andreas, Bamberg (SPD) / Kuhn, Beate, Bayreuth (SPD) / Grießhammer, Holger, Weißenstadt (SPD) / Hümmer, Manfred, Forchheim (FW) / Früßbeißer, Stefan, Pottenstein (FW) / Söllner, Klaus Peter, Stadtsteinach (FW) / Kreis-Lechner, Dagmar, Kulmbach (GRÜNE) / Söllner, Mathias, Lichtenfels (GRÜNE) / Neumeister, Manfred, Hollfeld (GRÜNE) / Nagel, Thomas, Kulmbach (FDP) / Köhler, Florian, Bamberg (AfD) / Kunzelmann, Heike, Lichtenfels (AfD) / Reinhard Möller, Tröstau (Die LINKE)

Die CSU erhielt 2018 zwei Überhangmandate. Freie Wähler und Bündnis 90/Die Grünen erhielten je ein Ausgleichsmandat, ebenso Die Linke. Somit umfasste der oberfränkische Bezirkstag von 2018 bis 2023 21 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag vor fünf Jahren bei 70,6 Prozent.

Zur Inhaltsseite der Bayerischen Landtagswahl 2023

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