Der Missbrauchsprozess um den ehemaligen Kindergartenmitarbeiter aus Bischberg (Landkreis Bamberg) ist am heutigen Montag (25. Juni) am Landgericht Bamberg fortgesetzt worden. Dem 19-Jähriger wird sexueller Missbrauch von Kindern in mehreren Fällen vorgeworfen. Wie sich bereits am ersten Verhandlungstag (15. Juni) abgezeichnet hat, hat sich die Zahl der Fälle weiter erhöht. (Wir berichteten).
19-Jährigem werden weitere Missbrauchsfälle vorgeworfen
Der 19-jährige Angeklagte muss sich wegen noch mehr Taten des sexuellen Missbrauchs verantworten als bislang bekannt. Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage um zwei Punkte erweitert. Nun werden dem ehemaligen Auszubildenden nicht mehr zehn, sondern 16 Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern vorgeworfen, sieben davon schwer. Auch sollen mehr Mädchen von den Übergriffen betroffen sein, als bislang vermutet, und zwar 15 statt – alle im Kindergartenalter. Als 17. Fall kommt der mutmaßliche Besitz von Kinderpornografie dazu. 13 Fälle soll der junge Mann bereits gestanden haben, vier davon bestreitet er jedoch.
Angeklagtem drohen bis zu sechseinhalb Jahre Haft
Zudem wurde ein möglicher Strafrahmen wurde festgelegt. Demnach könnte der 19-jährige maximal bis zu sechseinhalb Jahre ins Gefängnis kommen, abhängig auch davon, ob Erwachsenenstrafrecht zur Anwendung kommt. Mindestens muss er mit einer Strafe von vier Jahren und drei Monaten rechnen. Die Informationen stammen von einem Gerichtssprecher, der Fall wird wie berichtet unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt. Am Freitag könnte das Urteil fallen.