Drei Fliegerbomben hielten in den Vormittagsstunden des Donnerstages (15. Oktober) die Einsatzkräfte rund um das Hofer Neubaugebiet Rosenbühl in Atem. Im Rahmen einer großangelegten Evakuierung mussten dabei 3.000 Menschen das Gebiet verlassen, bis die Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden konnten. Bereits in den frühen Morgenstunden lief die Evakuierung an. Gegen Mittag kam dann kam die Entwarnung. Die drei Bomben wurden erfolgreich außer Gefecht gesetzt. Der Katastrophenfall wurde im Laufe des Nachmittags aufgehoben.
Das Katastrophenfall für Hof wurde am Donnerstagnachmittag wieder aufgehoben. Dies vermeldete die Stadtverwaltung nach der Entschärfung der drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Neubaugebiet Rosenbühl. Probleme traten dabei nicht auf. Bei Nieselregen entschärften Bettina Jurga und Tobias Oelsner vom Nürnberger Kampfmittelräumdienst die drei Bomben. Die Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner verlief laut den Behörden fehlerlos. Auch die Menschen, die zur ihrer Sicherheit in das Ausweichquartier Freiheitshalle gebracht wurden, konnten ab Mittag wieder in ihre Wohnungen zurück. Oberbürgermeisterin Eva Döhla beendete um 15:00 Uhr den Katastrophenfall.
Drei Bomben in 140 Minuten entschärft
Die angekündigte Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner begann am Morgen gegen 8:00 Uhr und verlief nach Plan. Nachdem das Gelände rund um die Funde vollständig abgesperrt und evakuiert war, begannen die Sprengstoffexperten um 9.20 Uhr damit, den ersten Blindgänger, eine 75-Kilo-Bombe, unschädlich zu machen. Um 10.00 Uhr wurde die erste erfolgreiche Deaktivierung vermeldet. 40 Minuten später war die zweite Bombe (50 Kilogramm) entschärft. 11:40 Uhr wurde der Zünder des dritten Blindgängers entfernt. Anschließend wurden die Überreste in zwei Fahrzeuge verladen und abtransportiert. Kurz nach der Entschärfung der Blindgänger hob die Polizei sämtliche Sperrungen auf, so dass die Betroffenen in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Sie entschärfte die Bomben in Hof...
Große Aufregung am Morgen in Hof: Hier wurden nach der Evakuierung von rund 3.000 Menschen im Neubaugebiet Rosenbühl drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Stadt rief dazu gestern den Katastrophenfall aus. Bis zum Mittag konnten die drei Blindgänger ohne Komplikationen entschärft werden, wie Sprengmeistern Bettina Jurga in einer Pressekonferenz danach mitteilte.
Für Jurga war diese Entschärfung eine ganz besondere Herausforderung: "Für mich war es die erste Entschärfung mit drei Bomben, eine Premiere". Nacheinander entschärfte sie die Bomben, immer mit der Gefahr einer Explosion...
Alle drei Weltkriegsbomben konnten von den Experten des Kampfmittelräumdienstes im Verlauf des Vormittags am heutigen Donnerstag entschärft werden. Damit konnte Entwarnung für die Stadt Hof und für das Evakuierungsgebiet rund um das Neubauviertel Rosenbühl gegeben werden. Auch die Presse durfte jetzt zum Fundort der Bomben. TVO-Reporter Body Heyn war mittendrin!
Auch die dritte Weltkriegsbombe konnte von den Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärft werden. Damit kann am Donnerstagmittag Entwarnung für die Stadt Hof und vor allem für das Evakuierungsgebiet rund um das Neubauviertel Rosenbühl gegeben werden. TVO-Reporter Body Heyn ist weiterhin vor Ort im Einsatz!
Wie am Fließband: Der zweite Blindgänger konnte entschärft werden. Hierbei handelte es sich um eine 50 Kilo Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg!
Wie TVO-Reporter Bodo Heyn gerade von der Polizei in Erfahrung bringen konnte, wurde ein erster Blindgänger, eine 75 Kilo schwere Bombe, erfolgreich durch den Kampfmittelräumdienst entschärft. Die Experten sind bereits an der zweiten Bombe dran.
Am Donnerstagmorgen (15. Oktober) gegen 07:30 Uhr startete bei Nieselregen und 6 Grad in Hof die Evakuierung von 3.000 Personen rund um das Neubaugebiet Rosenbühl. Hier wurden am Dienstag (13. Oktober) mehrere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, welche am heutigen Tag vom Kampfmittelräumdienst entschärft werden. Zuvor werden bis 09:00 Uhr die Evakuierungsmaßnahmen in dem 64 Hektar großen Gebiet laufen. Dazu hatte die Stadt Hof am Mittwochabend den Katastrophenfall ausgerufen. Wir berichteten!
Der Katastrophenfall bezieht sich insbesondere auf das Gebiet rund um das ausgewiesene Neubaugebiet Rosenbühl, nämlich die:
Ganztägig geschlossen bleiben
56 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims werden evakuiert
Derzeit werden die 56 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses Rosenbühl evakuiert. Dies übernimmt am heutigen Morgen die Diakonie Hochfranken als Träger der Einrichtung mit Unterstützung des Bayerischen Roten Kreuzes. Untergebracht werden die Seniorinnen und Senioren im Haus Klosterhof, welches ebenfalls von der Diakonie geführt wird.
Freiheitshalle als Ausweichquartier
Als Ausweichquartier steht die Freiheitshalle zur Verfügung. Da dort coronabedingt die Kapazitäten begrenzt sind, werden Anwohnerinnen und Anwohner, die evakuiert werden, gebeten, sich auf eigene Initiative in eine gesicherte Unterkunft zu begeben, zum Beispiel bei Verwandten oder Freunden. Wer keine alternative Unterkunft findet, wird mit Bussen der HofBus GmbH zur Freiheitshalle gebracht.
Eingerichtete Hotlines der Stadt Hof:
Was bedeutet das "Ausrufen eines Katastrophenfalls": Der Katastrophenfall wird festgestellt, wenn ein Einsatz von ungewöhnlichem Ausmaß ansteht und umfangreiche Koordinierungsmaßnahmen erforderlich sind. Das Katastrophenschutzgesetz in Bayern erlaubt es - wenn das Leben, die Gesundheit oder die Existenz von Einwohnern bedroht ist, den K-Fall auszurufen. Das Erklären ist ein reiner Verwaltungsakt, der in der Regel von einem Oberbürgermeister (kreisfreie Stadt) oder einem Landrat getätigt wird. Zum einen können die Behörden dann von den Gesetzen des Katastrophenschutzes auf Landesebene Gebrauch machen, zum anderen wird die Einsatzleitung geregelt. Diese geht - wie auch das Tragen der entstandenen Kosten - auf die entsprechende Behörde über. Zudem ist es möglich weitere Kräfte für den Einsatz zu bündeln beziehungsweise zu aktivieren und vorzuhalten.
In diesem Fall agieren zusammen die Stadt Hof, Polizei, Freiwillige Feuerwehr, Technisches Hilfswerk sowie die Rettungsdienste. Regelmäßige Lagemeldungen gehen dann an den Katastrophenschutz der Stadt Hof, der die Leitung innehat.