Am Montagabend (2. Juni) erlitt ein 41-jähriger Mann in einer Bayreuther Wohnung tödliche Verletzungen. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo laufen auf Hochtouren. Die Ermittler präsentierten am Dienstagnachmittag erste Ergebnisse.
Nach den tödlichen Verletzungen eines 41-jährigen Mannes im Bayreuther Stadtgebiet am frühen Montagabend liegen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Bayreuth erste Ermittlungsergebnisse vor. Demnach starb der 41-Jährige an den Folgen eines Messerstiches. Der dringende Tatverdacht richtet sich gegen einen 56 Jahre alten Bayreuther.
Umfangreiche Ermittlungsarbeit
Polizeikräfte nahmen bereits am Montagabend die zum Tatzeitpunkt in der Wohnung Anwesenden vorläufig fest. Diese standen größtenteils erheblich unter Alkoholeinfluss standen. Unter Federführung der Bayreuther Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei Bayreuth die Ermittlungen hinsichtlich eines Gewaltverbrechens. Während Kriminalbeamte bis in die späten Abendstunden in dem Mehrfamilienhaus akribisch Spuren sicherten, wurden erste Vernehmungen durchgeführt.
56-Jähriger Wohnungsinhaber dringend tatverdächtig
Im Verlauf der umfangreichen Ermittlungen kristallisierte sich der 56-jährige Inhaber der Wohnung als dringend Tatverdächtiger heraus. Kriminalbeamte führten den Mann auf Anordnung der Bayreuther Staatsanwaltschaft am Dienstag dem Ermittlungsrichter vor, der gegen ihn Haftbefehl erließ. Mittlerweile sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt und schweigt zu den Tatvorwürfen. Gegen die weiteren vier anwesenden Personen bestätigte sich der Tatverdacht nicht, sie befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
41-Jähriger stirbt an Stichverletzungen
Bei der von der Staatsanwaltschaft veranlassten Obduktion stellten Rechtsmediziner eine tiefe Stichverletzung im Oberkörper des Leichnams fest, die letztendlich zum Tod des 41-Jährigen führte. Bei der Spurensicherung stellten Polizeibeamte in der Wohnung des 56-Jährigen ein rund 20 Zentimeter langes Küchenmesser sicher, das nach derzeitigem Ermittlungsstand als Tatmesser für die tödliche Verletzung in Frage kommen dürfte. Die weiteren umfangreichen Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft dauern an.
TVO-Exklusiv: Wir führten Gespräche mit Nachbarn des verstorbenen Bayreuthers. Demnach trafen sich in der Wohnung des Opfers an dem Montag mehrere Personen zum Kartenspielen. Die Vor-Ort-Festnahmen der Polizei könnten demnach die Personen gewesen sein, die sich zu dem Spiel mit in der Tat-Wohnung befanden. Laut Aussagen der Staatsanwaltschaft soll es aber nur noch einen Hauptverdächtigen geben. Ein anderer Nachbar, der am Abend in „Oberfranken Aktuell“ zu Wort kommt, berichtete, dass es in der Wohnung schon des öfteren zu „Reibereien“ kam. Der 41-Jährige erlag seinen Stichwunden am späten Montagnachmittag.
Kurz nach 17:00 Uhr wurde der Polizei am Montag (2. Juni) ein verletzter Mann in einem Wohnhaus in der Bayreuther Munckerstraße gemeldet. Polizei und Rettungsdienst entdeckten den verletzten 41-Jährigen in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses. Trotz des schnellen Einsatzes des Notarztes erlag der Bayreuther seinen schweren Verletzungen.
Vorläufige Festnahmen
Die Polizeibeamten nahmen vor Ort mehrere Personen als mögliche Tatverdächtige vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft traf am Abend am Tatort ein und machte sich ein Bild von den Geschehnissen. Die Kripo hat Ermittlungen hinsichtlich eines Tötungsdeliktes aufgenommen.
Opfer einer Messerstecherei?
Zur Zeit wird geprüft, wie es zu den tödlichen Verletzungen kommen konnte. Näheren Aufschluss soll auch eine Obduktion der Leiche ergeben. Mehr im Laufe des Tages hier bei uns sowie ab 18:00 Uhr in „Oberfranken Aktuell„.