In der Nacht auf Samstag (29. Oktober) starteten die ersten Warnstreiks in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Über 1.300 Beschäftigte beteiligten sich an den Nachtaktionen. Unter anderem beendete auch die komplette Nachtschicht bei Bosch in Bamberg mit 1.000 Beschäftigten die komplette Nachtschicht in allen Werkteilen vier Stunden früher.
Arbeitgeberverband stellt Entgelterhöhung nur vage in Aussicht
Der Arbeitgeberverband vbm stellte am Donnerstag (27. Oktober) in der dritten Tarifverhandlung eine prozentuale Entgelterhöhung lediglich vage in Aussicht; innerhalb einer Laufzeit von 30 Monaten und ohne eine Zahl oder Zeitpunkte zu nennen.
IG Metall fordert acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten
Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung in Bayern findet am 8. November statt.
Weitere Unternehmen in Bayern beteiligen sich an Streiks
Ab Mitternacht beteiligten sich an den Warnstreiks auch: RF 360 in München, Mahle-Behr in Neustadt an der Donau, ZF in Auerbach, Siemens Healthineers in Kemnath und Linde Material Handling (Werk IV) in Weilbach. „Das war ein gelungener Warnstreik-Auftakt. Wir müssen jetzt mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um in der nächsten Verhandlung ein besseres Angebot zu erhalten“, so Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern.