Eine Brandserie im Coburger Stadtteil Scheuerfeld beschäftigt seit dem Sommer 2018 die Coburger Kriminalpolizei. Die Ermittlungen liefen in den letzten Monaten auf Hochtouren. Mittlerweile steht eine Frau aus Coburg im Verdacht die Brände vorsätzlich gelegt zu haben, wie von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Dienstag (15. Januar) mitgeteilt wurde.
Mehrere Feuer am Waldrand
Ab etwa Anfang August kam es immer wieder zu vereinzelten Bränden in Waldstücken und auf Grünflächen. (Wir berichteten). Die kleinen Brandherde, die offenbar absichtlich gelegt worden waren, konnten meist rechtzeitig entdeckt und gelöscht werden oder das Feuer war glücklicherweise von selbst ausgegangen.
Auch Grundstücke fielen dem Feuerteufel zum Opfer
Anfang November entdeckte eine Hausbesitzerin in einem Gartenverschlag mit Brennholz einen noch glimmenden Kohleanzünder, den sie rechtzeitig löschen konnte. Einen Tag später bemerkten Besitzer hinter ihrem Holzschuppen, der an das Wohnhaus angebaut ist, einen kokelnden Lappen und ein Holzstück und konnten den Brandherd noch selbst löschen, wurden dabei jedoch leicht verletzt. Zudem fanden sie in dem Schuppen ein angezündetes Stück Holz. Nach ersten eigenen Löschversuchen, musste die Feuerwehr die weiterhin bestehende Brandgefahr bannen. (Wir berichteten)
Spuren führen zu Frau aus Coburg
Aufgrund der Anzahl, räumlichen Nähe und Tatausführung gingen die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizei Coburg rasch von einem Serientäter aus. Im Rahmen umfassender Ermittlungen der Brandfahnder und der Auswertung der insbesondere an den Brandorten gesicherten Spuren, geriet eine Frau aus Coburg in den Fokus der Beamten. Derzeit werden der Tatverdächtigen mehrere Fälle von Brandstiftung und Sachbeschädigungen durch Brandlegung zur Last gelegt. Die Ermittlungen dauern an.