Am Montag (14. Oktober) kam es zu einem folgenschweren Unfall auf der Autobahn A93 bei Rehau (Landkreis Hof), als ein 46-Jähriger aus Tschechien versuchte, einen Bagger von Höchstädt im Fichtelgebirge (Landkreis Wunsiedel) nach Unterhartmannsreuth (Landkreis Hof) zu überführen.
Bagger-Transport bleibt an Brücken hängen
Im Auftrag einer Firma aus Erlangen war der Angestellte damit beauftragt, den Bagger auf einem Tieflader zu transportieren. Offenbar wurde jedoch bei der Beladung die Gesamthöhe des Fahrzeugs nicht ausreichend beachtet, was schließlich zu dem schweren Unfall führte.
Gegen 11:25 Uhr, als der Tieflader eine Autobahnbrücke der A93 bei Rehau (Landkreis Hof) passierte, kollidierte der Baggerarm mit der Unterkante der Brücke. Durch den heftigen Aufprall lösten sich Teile der Bagger-Hydraulik. Ein unglücklicher Zufall wollte es, dass diese abgerissenen Teile auf den unmittelbar nachfolgenden Mercedes eines 61-Jährigen aus der Oberpfalz fielen. Der Frontbereich des PKW wurde durch die herabfallenden Teile erheblich beschädigt.
Keine Verletzten - hoher Schaden
Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, doch der finanzielle Schaden ist erheblich. Nach ersten Schätzungen der hinzugezogenen Autobahnpolizei aus Hof entstand am Mercedes ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Auch der Bagger selbst trug einen erheblichen Schaden davon. Die Beamten schätzen diesen auf mindestens 6.000 Euro. An der Autobahnbrücke selbst stellten die Bediensteten der Autobahnmeisterei aus Rehau fest, dass sie durch den Zusammenstoß keine nennenswerten Schäden davontrug.
Transport hält Vorgaben nicht ein
Nach einer eingehenden Untersuchung des Vorfalls untersagte die Polizei die Weiterfahrt des Sattelzugs. Wie sich herausstellte, entsprach der Transport nicht den in der behördlichen Genehmigung festgelegten Maßen und Gewichten. Die zulässigen Maximalmaße für den Transport von Großgeräten wie dem Bagger wurden überschritten, so die Polizei in ihrer Mitteilung.
Jetzt drohen Bußgelder
Sowohl der Fahrer des Tiefladers als auch die beauftragende Firma aus Mittelfranken müssen nun mit einem Bußgeldverfahren rechnen. Die genaue Höhe des Bußgelds wird sich nach weiteren Ermittlungen und der Bewertung des Vorfalls richten.