Einen schnellen Fahndungserfolg verzeichnete die Kriminalpolizei Bayreuth im Fall des am vergangenen Wochenende in der Innenstadt von Bayreuth brutal zusammengeschlagenen Zimmermann. Alle drei Schläger, die den 27-Jährigen auf der Walz am letzten Samstag (16.2.) mit einem Stock verprügelt hatten, wurden von der Polizei ermittelt. Der Haupttäter, ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Bayreuth, sitzt in Untersuchungshaft.
Hier unser Beitrag vom letzten Montag zur Tat.
Zahlreiche Polizisten fahndeten die letzten Tage nach drei russisch sprechenden Flüchtlingen. Den Wanderstock, der als Waffe verwendet worden war, stellten die Beamten sicher. Von zwei der drei Tatverdächtigen lag eine Beschreibung vor, mit der die Polizei auch die Bevölkerung um Mithilfe bat. Den Beamten war auch bekannt, dass einer der Schläger möglicherweise selbst bei der Auseinandersetzung verletzt worden sein könnte. Tagelang arbeiteten die Spezialisten des Fachkommissariates auf Hochtouren. Die umfangreichen Ermittlungen konzentrierten sich insbesondere auf den 18-jährigen Haupttäter. In Zusammenarbeit mit der Kripo Schweinfurt gelang es den Beamten den jungen Mann am Mittwoch festzunehmen. Bereits am Tag darauf wurde der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Die Kripobeamten nahmen zudem am Donnerstag die zwei Komplizen des 18-Jährigen fest. Alle drei Schläger räumten schließlich ihre brutale Tat ein. Die beiden 20 Jahre alten Bayreuther setzte die Staatsanwaltschaft Bayreuth nach eingehender Prüfung des Sachverhaltes zunächst auf freien Fuß. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
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