Neun unerlaubte Einreisen nach Deutschland stoppten Streifen der Bundespolizei aus Selb bei gemeinsamen Einsätzen mit der Hofer Verkehrspolizei beziehungsweise des Zolls am Mittwoch (3. November) innerhalb von sechs Stunden. Die unerlaubt eingereisten Personen im Alter von 22 bis 39 Jahren wurden bei Schleusungen auf der Autobahn A9 und am Hofer Hauptbahnhof entdeckt.
Schleuserfahrt bei Naila beendet
Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, kontrollierten am Mittwochnachmittag Fahnder der Verkehrspolizeiinspektion Hof an der A9-Anschlussstelle Naila (Landkreis Hof) einen mit drei Personen besetzten Pkw. Hier stellten gegen 16:00 Uhr die Beamten fest, dass es sich um eine Einschleusung von zwei Migranten über Österreich handelte. Die beiden Migranten müssen sich wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Den deutschen Schleuser (28) erwartet laut Bundespolizei ein entsprechendes Strafverfahren.
Zoll stoppt osteuropäische Arbeiter
Nur drei Stunden später gerieten drei Osteuropäer in das Fahndungsnetz des Selber Zolls. Diese kontrollierten ebenso einen Pkw. Die drei Männer waren im Auftrag eines osteuropäischen Arbeitgebers für einen Montageauftrag in Deutschland unterwegs. Die dafür erforderlichen Dokumenten hatten die Arbeiter allerdings nicht dabei. Nach Abschluss der Kontrolle wurden sie aufgefordert, Deutschland umgehend wieder zu verlassen.
Migranten auf dem Hofer Hauptbahnhof
Eine weitere Schleusung vereitelten Bundespolizisten vom Hofer Revier. Sie ertappten gegen 21:00 Uhr vier Männer in der Schalterhalle des Hofer Hauptbahnhofes. Das ausweislose Quartett wurde in den Morgenstunden auf der Ladefläche eines Lkw über Österreich nach Deutschland eingeschleust. Die vier Migranten kamen in die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg. Die Bundespolizei ermittelt zudem gegen den unbekannten Lkw-Fahrer wegen Einschleusens von Ausländern.