Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat dem Ankauf des Güterbahnhofsgeländes in Kulmbach durch den Freistaat Bayern am Donnerstag (02. Dezember) zugestimmt. Das Grundstück ist insgesamt fünf Hektar groß und gehört zum Teil der Kulmbacher Brauerei und zum anderen der Stadt. Vorausgegangen waren mehrere Gutachten und Verhandlungen über den Kaufpreis.
Mehrere Standort im Vorfeld geprüft
Vor der Zustimmung zum Kauf wurden weitere Grundstücke in Kulmbach geprüft. Im März diesen Jahres fiel dann die Entscheidung, dass das Areal um den Güterbahnhof der beste Standort wäre. Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs bietet genug Fläche, um nicht nur die Gebäude des Außenstandortes der Universität Bayreuth anzusiedeln, sondern auch die notwendigen Ausgleichsflächen unterzubringen. Ein Biotop und ein Schutzstreifen bleiben erhalten. Ein Teil des Grundstücks wird an die Stadt Kulmbach verkauft, die eine Tangente baut, um die verkehrliche Erschließung der Stadt zu verbessern.
Wichtiger Meilenstein für die 7. Fakultät in Kulmbach
Alle Beteiligten im Rahmen dieser Entscheidung sind sich sicher, dass diese Entscheidung ein wichtiger Meilenstein war, die 7. Fakultät in Kulmbach zu einem Erfolgsprojekt für die ganze Region machen.
Diese Entscheidung bringt uns unserem Ziel, den geplant 1.000 Studierenden, 22 Professorinnen und Professoren sowie 150 Mitarbeitenden der neuen Fakultät in Kulmbach auch räumlich beste Bedingungen zu schaffen, einen großen Schritt näher.
(Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth)
Weiterführende Informationen
An der 2019 eröffneten Fakultät für „Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit“ sind die drei bisher eingerichteten Studiengänge stark nachgefragt. Im aktuellen Semester studieren über 140 Studentinnen und Studenten am Universitätsstandort Kulmbach, neun Professorinnen und Professoren haben ihre Arbeit dort aufgenommen. Im Endausbau soll die Fakultät bis zu 22 Professuren umfassen. Für bis zu 1.000 Studentinnen und Studenten sollen nach und nach zwei Bachelor- und fünf Master-Studiengänge angeboten werden. Die neue Fakultät verbindet in Forschung und Lehre die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge von Ernährung, Bewegung und Gesundheit mit relevanten ökonomischen, juristischen, soziologischen und Verhaltensfragen. Damit werden hier nicht wie üblich verwandte Fächer in einer Fakultät zusammengefasst, sondern eine Fakultät wird erstmals ausgehend von einem übergreifenden Forschungsthema interdisziplinär aufgestellt.