Einen Serien-Brandstifter nahmen Polizeibeamte in der Nacht zum Dienstag (25. Februar) fest. Der 26-jährige Mann, der bereits mit Diebstahls- und Sachbeschädigungsdelikten einschlägig bekannt ist, legte zehn kleinere Brände quer durch die Coburger Innenstadt. Die erste Mitteilung über ein brennendes Wahlplakat an der Einmündung der Allee in die Rosenauer Straße ging gegen 2:30 Uhr bei der Einsatzzentrale ein. Als dann nahezu im Minutentakt weitere Brände von Zeugen gesichtet wurden, löste die Polizei sofort eine intensive Fahndung nach dem Täter aus.
Mehrere Brände in der Innenstadt
Die alarmierte Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um die Brandstellen nacheinander zu löschen. Größere Schäden wurden durch das rasche Eingreifen verhindert. Die Spur des Brandstifters zog sich vom Hahnweg in den Steinweg. Dort brannten drei Mülltonnen lichterloh. In der Badergasse und in der Webergasse gingen ebenfalls Wahlplakate und Mülltonnen in Flammen auf. Weitere Brandorte lagen in der Nägleinsgasse und schließlich am Parkhaus Zinkenwehr. Hier brannten die Inhalte zweiter Metallmülltonnen.
Polizei kann Brandstifer stellen
An dem Parkhaus traf eine Polizeistreife den Tatverdächtigen an. Ihn hatten die Ordnungshüter bereits zuvor an einem anderen Brandort gesehen, ihm aber zunächst nichts nachweisen können. Ein Zeuge beobachtete, wie sich der 26-Jährige schnellen Schrittes vom Parkhaus entfernte. Kurz danach brannten die Mülltonnen. Bei seiner Durchsuchung fand die Polizei Feuerzeuge und Spraydosen. Zunehmend verwickelte sich der mit 1,4 Promille reichlich alkoholisierte Tatverdächtige in Widersprüche. Die Beamten nahmen ihn schließlich fest. Mit der Festnahme endete die Brandserie in der Innenstadt. Der durch die Zündeleien angerichtete Gesamtschaden stand bei der Aufnahme der vielen Fälle noch nicht fest, dürfte aber in die Tausende gehen. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.