Bei einem Autoverkäufer aus Remscheid (Nordrehin-Westfalen) klickten jetzt die Handschellen der Kriminalpolizei. Der Mann wollte einen Audi mit einer angeblichen Laufleistung von 72.000 Kilometern verkaufen. Tatsächlich hatte der Wagen aber bereits über 285.000 Kilometer auf dem Buckel.
Internet-Recherche bringt Betrug ans Tageslicht
Mitte Februar informierte ein Coburger Kaufinteressent des Audi A6 die Polizei. Er hatte ein Inserat entdeckt, in dem der Wagen (Baujahr 2013) mit 72.000 Kilometern für 16.900 Euro angeboten wurde. Als Übergabeort wurde telefonisch Remscheid vereinbart. Kurz bevor sich der Coburger am 12. Februar auf den Weg machte, recherchierte er jedoch nochmals im Internet nach dem Namen des Vorbesitzers und stieß auf die Homepage eines Geschäftsmannes in Bad Essen (Landkreis Osnabrück). Als er dort anrief, landete er tatsächlich beim Vorbesitzer des Autos. Dieser hatte den Wagen eine Woche zuvor mit einer Laufleistung von 285.000 Kilometern zum Preis von 12.000 Euro verkauft.
Verkäufer fiel bereits mehrfach mit dieser Masche auf
In Remscheid stellten sich dann Polizisten als Kaufinteressenten aus Coburg vor. Nach einer Einweisung in das Fahrzeug wiesen sich die Interessenten dann als Polizeibeamte aus und nahmen den Verkäufer, der sich mit den Personalien des Vorbesitzers aus Bad Essen vorgestellt hatte, vorläufig fest. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Mann schon mehrfach beim Verkauf von Autos mit dieser Masche auffiel.