Do, 02.04.2020 , 13:03 Uhr

Coburg: Corona-Party endet in Haftzelle

Ausschweifende Feier trotz Kontaktverbot

Eine Corona-Party in der Coburger Innenstadt endet in der Nacht auf Donnerstag (02. April) für die Partygäste mit Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz. Ein 38 Jahre alter Mann musste die Nacht sogar in einer Haftzelle verbringen. Aufgrund des Corona-Virus und den daraus folgenden Ausgangsbeschränkungen sind private Feiern mit mehreren Gästen nicht erlaubt. Nur so kann die Infektionskette unterbrochen werden.

38-Jähriger uriniert nach Corona-Party ins Treppenhaus

Nach einer ausgiebigen Feier in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Coburger Salzmarkt wollte ein 38-Jähriger um 01:15 Uhr zusammen mit seiner 29-jährigen Freundin nach Hause laufen. Der deutlich alkoholisierte 38-Jährige urinierte allerdings vorher noch in das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses und übergab sich in den Aufzug. Die verständigte Polizeistreife konnte das Pärchen in der Heiligkreuzstraße antreffen. Der 38-Jährige verweigerte gegenüber den Beamten seine Personalien anzugeben. Deshalb musste er mit auf die Polizeidienststelle genommen werden. Dort beleidigte er die Beamten. Da sich der Mann nicht beruhigte und mit weiteren Straftaten zu rechnen war, nahmen ihn die Ordnungshüter in Gewahrsam.

Polizei stellt zahlreiche Verstöße fest

Gegen den 38-Jährigen wird nun wegen einer Vielzahl von Verstößen ermittelt. Neben der Beleidigung zum Nachteil der Polizeibeamten wird wegen Hausfriedensbruch sowie Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz und dem Ordnungswidrigkeitengesetz ermittelt. Seinen Rausch schlief der 38-Jährige bis in die frühen Morgenstunden bei der Coburger Polizeiinspektion in der Haftzelle aus. Alle anderen Personen, die der Feier beiwohnten, können mit einer Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen.

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