Rentner in ganz Oberfranken müssen dieser Tage besonders gut auf ihr Erspartes aufpassen. Grund: Aktuell versuchen Betrüger, Senioren mit dreisten Schockanrufen das Geld aus der Tasche zu ziehen. In Coburg ließ ein weiteres Opfer die Geldübergabe an eine falsche Polizeibeamtin im letzten Moment platzen.
Weiterer Schockanruf in Oberfranken
Wie die Polizei am Donnerstag (6. Juni) in einer Pressemitteilung berichtete, erhielt der über 70-jährige Mann aus dem Landkreis Lichtenfels zuvor einen Anruf von vermeintlichen Polizisten, bei dem ihm dieselbe Geschichte aufgetischt wurde wie bei den anderen Fällen in Altenkunstadt und in Hof. Angeblich wäre seine Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt und es wäre nun eine Geldzahlung notwendig, damit diese nicht ins Gefängnis müsse.
Rentner lässt Geldübergabe in Coburg platzen
Unter dem Druck der falschen Polizeibeamten machte sich der Mann auf den Weg zum Parkplatz eines Baumarktes im Fabrikweg in Coburg. Gegen 15.30 Uhr übergab er dort zunächst Bargeld und Wertgegenstände in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrags an eine unbekannte Täterin. Just in diesem Moment wurde er misstrauisch und holte sich seine Wertsachen wieder zurück. Die unbekannte Täterin ergriff schließlich die Flucht.
Polizei sucht junges Pärchen als Zeugen
Die sofort eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass die Täterin auf ihrer Flucht an der Bushaltestelle des Bahnübergangs Creidlitz vorbeikam und sich dort ein jüngeres Pärchen im Alter von etwa 25 Jahren aufhielt. Sie setzte ihre Flucht in Richtung Niederfüllbach fort, wo sie an einer Firma vorbeikam, bei der sich gerade zwei Motorradfahrer aufhielten. Diese Personen kommen als Zeugen in Betracht. Zeugen werden gebeten, sich unter 09561 / 645-0 mit der Coburger Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
Die Täterin wird wie folgt beschrieben: