Am Samstagabend (12. März) sperrte sich eine 50-jährige Coburger versehentlich aus ihrer Wohnung aus. In ihrer Not wählte sie die erstbeste Nummer eines Schüsseldienstes, der im Telefonbuch steht. Diese Entscheidung bereute sie im Nachhinein bitter!
Saftige Rechnung für wenige Minuten Arbeit
Nach langem Warten kam ein Handwerker zu ihrer Wohnung, der zwar innerhalb von wenigen Minuten die Wohnungstüre öffnete. Anschließend präsentierte er der erstaunten Wohnungsinhaberin für die kurze Dienstleistung eine saftige Rechnung in Höhe von 763,39 Euro.
Handwerker kam aus Erfurt
Die Begründung für die hohe Rechnung hatte der Mitarbeiter des Schlüsseldienstes schnell parat. Er hatte eine Anfahrt von mehr als 100 Kilometern (Der Mann kam aus Erfurt!!!) plus Wochenendzuschlag plus Nachtzuschlag. „Da kommt schnell ein solcher Betrag zustande“, so seine Aussage. Die Rechnung musste die Frau vor Ort begleichen.
Coburgerin meldet Vorfall der Polizei
Die 50-Jährige entschloss sich am Mittwoch (16. März) den Vorfall bei der Coburger Polizei zu melden. Die Beamten ermitteln nun gegen den beauftragten Schlüsseldienst wegen Wucher.
Tipps von der Polizei
Die Polizei rät im Falle einer nötigen Wohnungsöffnung, die Einträge im Telefonbuch genau zu studieren. Sollte der Eintrag des Schlüsseldienstes im Telefonbuch keinen Firmensitz beinhalten, ist Vorsicht geboten. Vor der Auftragsvergabe sollte geklärt werden, von wo aus der Schlüsseldienst anreist und welche Kosten auf den Auftraggeber zukommen.