Do, 10.11.2022 , 10:45 Uhr

Stadt Coburg

Coburg: Krisenstab bereitet Stadt auf möglichen Blackout vor

Laut Experten ist ein Ausfall der Energie- und Wärmeversorgung aber eher unwahrscheinlich

In Coburg wurde bereits im September ein Energiekrisenstab eingerichtet, um unter anderem die aktuell bestehende Situation in der Vestestadt auf eine mögliche Energie-Krise hin zu überprüfen. Der Zusammenbruch von Strom- und Wärmeversorgung ist nach Experten-Meinung zwar „äußert unwahrscheinlich“, dennoch will der Katastrophenschutz auf etwaige Situationen vorbereitet sein.

Bayerisches Innenministerium gibt vor, auf einen 72-stündigen Stromausfall vorbereitet zu sein

In dem Coburger Energie-Krisenstab sind alle relevanten Ämter der Stadtverwaltung sowie SÜC (Stadtwerke), CEB (Entsorgungs- und Baubetrieb), Polizei und Feuerwehr vertreten. Verzahnte Kontakte bestehen zudem zum örtlichen Klinikum und zu den Blaulicht-Organisationen. Vom Bayerischen Innenministerium wurde im Oktober 2022 vorgegeben, auf einen 72-stündigen Stromausfall als „Worst-Case-Szenario“ vorbereitet zu sein. Daran arbeiten derzeit die Mitglieder des Krisenstabes.

 

Unser Kernziel ist es, die Resilienz zu stärken. Es sollen der Bevölkerung im Krisenfall Leuchttürme zur Verfügung stehen. Also Orte, die dann zu zentralen Orten für den Austausch von Informationen und Hilfe werden. Diese Einrichtungen werden über das Stadtgebiet verteilt sein.

(Kai Holland, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Coburg)

 

Weitere Vorbereitungen bei den Themen Notstromanlagen und Treibstoffversorgung

Die genauen Standorte in der Stadt werden noch mitgeteilt, so der Leiter des Ordnungsamtes. Weitere Vorbereitungen des Krisenstabs betreffen insbesondere auch die Themen Notstrom- beziehungsweise Netzersatzanlagen und die Treibstoffversorgung. Ziel des Krisenstabes ist es, bei einem Worst-Case-Szenario die kritische Infrastruktur, die Kommunikation und die Information für die Bevölkerung sicherzustellen. Parallel bereitet man dazu ein Notbetrieb der Stadtverwaltung in Krisensituationen vor.

 

Dieser Krisenfall ist – wie uns die Experten versichern – sehr unwahrscheinlich. Dennoch werden wir im Rahmen des Möglichen alles dafür tun, gut vorbereitet zu sein.

(Kai Holland, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Coburg)

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