Der Coburger/Kronacher Wahlkreisabgeordnete Hans Michelbach wird bei der nächsten Wahl 2021 nicht erneut für ein Bundestagsmandat kandidieren, gab Michelbach am heutigen Freitag (23. Oktober) in Coburg bekannt. Seit 1978 hat er auf verschiedenen Ebenen ein politisches Mandat wahrgenommen.
„Nach 27 Jahren im Bundestag, zwölf Jahren als Bürgermeister und sechs Jahren im Coburger Stadtrat ist die Zeit gekommen, Jüngere ranzulassen“, sagte Michelbach am Freitag in Coburg.
Seine Entscheidung teilte er der Bundeswahlkreiskonferenz der CSU mit und läutete damit die Suche nach einem Nachfolgekandidaten für den Wahlkreis ein.
„Es war eine großartige Zeit, in der ich wichtige Entscheidungen für die Menschen in unserem Land und unserer Region mitgestalten durfte“, sagte Michelbach.
Mögliche Nachfolger sind bereits im Gespräch
Mit dem erstmaligen Einzug in den Deutschen Bundestag im Jahre 1994 unter Helmut Kohl ist Michelbach der dienstälteste oberfränkische Bundestagsabgeordnete – wobei er als Listenkandidat zwischen 1994 und 2002 streng genommen Unterfranke war. Ab 2002 war er dann jeweils als Direktkandidat des Wahlkreises Coburg-Kronach gewählt worden. Als potenzielle Nachfolger gehandelt werden der Coburger Anwalt René Boldt, der Immobilienunternehmer Michael Schulz, ebenfalls Coburg, sowie der Kronacher Jonas Geißler, der auch Bezirksvorsitzender der Jungen Union in Oberfranken ist.