Die Probleme rund um die neue ICE–Trasse über Coburg halten weiter an. Nachdem bereits am Premierentag, am letzten Sonntag (10. Dezember), nur ein Zug pünktlich in der Vestestadt ankam, mussten die Fahrgäste auch am gestrigen Montag (11. Dezember) viel Geduld mitbringen.
Verspätungen auch am gestrigen Montag
Von den jeweils drei Verbindungen in Richtung München und in Fahrtrichtung Berlin gab es erneut Verspätungen und sogar einen kompletten Zugausfall. Der Ersatzzug war dann dementsprechend völlig überfüllt. Das führte zu Tumulten auf dem Gleis. Sogar die Bundespolizei musste einschreiten und die Lage beruhigen.
Probleme durch das ETSC-System
Am heutigen Dienstag (12. Dezember) entspannte sich die Lage nach TVO-Recherchen etwas. Die Frühzüge kamen pünktlich. Nur die Nachmittagsverbindung nach Berlin wurde ausgetauscht. Die Fahrgäste mussten somit zwei Stunden warten. Die Probleme bereitet wahrscheinlich das neue automatische „European Train Control System“ (ETCS), so Burkhard Eßig, vom Fahrgastverband „Pro Bahn Coburg“. Dank dem ETCS-System fahren die Züge fast automatisch, wenn sie denn rollen.