Mit der Festnahme eines 34-jährigen Drogendealers aus dem Landkreis Gießen und der Beschlagnahme von über zwei Kilogramm Rauschgift endete eine Durchsuchung am vergangenen Donnerstagnachmittag (26. Juni). Neue Spurenergebnisse führten die Ermittler der Kripo Coburg zu dem Festgenommenen, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt.
DNA-Spur wird zum Verhängnis
Vor einigen Monaten wollte ein damals 29-jähriger Mann aus Hessen ein viertel Kilogramm Heroin in Coburg verkaufen. Die Polizisten kamen dem Tatverdächtigen auf die Schliche und konnten das Geschäft rechtzeitig verhindern. Die darauf folgenden intensiven Ermittlungen und spurentechnische Untersuchungen der Kriminalbeamten, führten unter anderem zu einer DNA-Spur auf einer Verpackung. Die Spur konnte einem 34 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Gießen zugeordnet werden, den die Beamten sofort ins Visier nahmen.
Rauschgifte aus dem Verkehr gezogen
Die Staatsanwaltschaft Coburg beantragte auf Grund der akribischen Ermittlungsergebnisse der Kripo Coburg einen Durchsuchungsbeschluss und einen Haftbefehl beim Amtsgericht. Mit den Schriftstücken in der Tasche standen die Kriminalbeamten am Donnerstagnachmittag (26. Juni) bei dem Tatverdächtigen vor der Wohnungstür. Hierbei entdeckten die Ermittler im Keller und sogar im Garten versteckt insgesamt 1,8 Kilogramm Heroin, 400 Gramm Haschisch und über 50 Gramm Kokain. Mit der Beschlagnahme des Rauschgifts mit einem Marktwert von über 135.000 Euro, zogen die Polizisten die gefährlichen Drogen aus dem Verkehr. Auch den Rauschgiftermittlern der Kripo Gießen ist der Tatverdächtige bereits bekannt. So führen sie ein Verfahren wegen einer ähnlichen Tat gegen den Arbeitslosen. Auch hier führten Spuren an mehreren hundert Gramm Heroin zu dem 34-Jährigen.
Langjährige Haftstrafe droht
Die Staatsanwaltschaft Coburg ordnete die Vorführung des dringend Tatverdächtigen am Freitagvormittag (27. Juni) vor dem Ermittlungsrichter an, der antragsgemäß Haftbefehl wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in einer nicht geringen Menge erließ. Inzwischen sitzt der mutmaßliche Drogendealer in einer Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen der Coburger Staatsanwaltschaft und Kripo dauern an.