Die Schummelvorwürfe gegen den Schulleiter des Coburger Gymnasiums Casimirianum haben sich nicht bestätigt. Das Kultusministerium entlastet den Direktor. Der Ministerialbeauftragte hat die Benotung aller 93 Schülerarbeiten überprüft. Dabei stellt er fest, dass die Abiturnoten im Fach Deutsch zwar nachträglich verändert, aber nicht um eine Notenstufe angehoben wurden. Der Direktor hat sie jeweils um einen Punkt korrigiert. Das sei zwar schulrechtlich nicht vorgesehen, allerdings habe er in diesem Fall Recht. Der Erst- und Zweitkorrektor hätten die Arbeiten der Abiturienten zu hart bewertet. Das Ministerium will den Coburger Fall nun zum Anlass nehmen, um die schulischen Abläufe verbessern.