Die Maschinenbaufirma Waldrich in Coburg wird aufgrund des rückläufigen Absatzes von Großwerkzeugmaschinen wohl ein Drittel seiner Belegschaft entlassen. Dies teilte das Unternehmen am Freitag (27. Januar) in einer Pressemeldung mit.
Waldrich reagiert mit Entlassungen auf Bedienungen auf dem Markt
„Wir müssen eine noch höhere Flexibilität erreichen, um schnell auf die Markterfordernisse und die Kundenanforderungen reagieren zu können.“ So heißt es am Freitag in dem Statement des Unternehmens. Erreichen will man das mit einem massiven Abbau von Stellen. Ein Drittel der 800 Mitarbeiter soll laut der Waldrich-Meldung das Unternehmen verlassen. Darüber habe die Geschäftsführung die Belegschaft bereits informiert.
Absatz für Großwerkzeugmaschinen rückläufig
Vorsitzender Hubert Becker wird zitiert: „Seit mehreren Jahren ist der Absatz von Großwerkzeugmaschinen rückläufig. Die Erwartungen der letzten beiden Jahre haben sich nicht erfüllt.“ Becker sieht geopolitische Entwicklungen als einen Grund. Man wolle nun die Effizienz des Standorts am Hahnweg in Coburg erhöhen und diesen dadurch langfristig sichern.
Betroffene sollen möglichst schnell informiert werden
Die Gespräche mit den vom Abbau betroffenen Mitarbeitern sollen kurzfristig aufgenommen werden. Waldrich Coburg kann auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblicken. Seit dem Jahr 2005 gehört das Unternehmen zu einer chinesischen Holding.
Statement von Oberbürgermeister Norbert Tessmer vom Montag (30. Januar):
„Der Stellenabbau beim Traditionsunternehmen Waldrich Coburg hat mich natürlich sehr getroffen. Die Firma ist seit vielen Jahrzehnten ein Aushängeschild unserer Stadt – und genießt auf der ganzen Welt einen hervorragenden Ruf. Auch deshalb bin ich optimistisch, dass das Unternehmen einen erfolgreichen Konsolidierungsweg gehen wird. Ich stehe im engen Kontakt mit der Geschäftsführung des Unternehmens und werde, im Rahmen meiner Möglichkeiten, Waldrich Coburg bestmöglich unterstützen.“