Findet der Coburger Weihnachtsmarkt wohlmöglich doch statt? So ganz möchte sich der Coburger Oberbürgermeister, Dominik Sauerteig, von dem Gedanken nicht verabschieden, den Weihnachtsmarkt für dieses Jahr ganz ausfallen zu lassen. Wie die Stadt am Freitag (19. November) mitteilt, könnte ein Plan B greifen, um nicht gänzlich auf den Markt verzichten zu müssen. Hintergrund ist die heutige Bekanntgabe des Ministerpräsidenten Markus Söder, dass dieses Jahr aufgrund der Pandemie-Lage keine Weihnachtsmärkte in Bayern stattfinden werden.
Abgeschlossene Verträge, eingekaufte Ware und mehr sind die Gründe für Plan B
Wie in einer Pressemitteilung der Stadt hervorgeht, wird sie prüfen, ob ein Warenmarkt in der Vorweihnachtszeit möglich ist. Die Gründe für die Überlegung sind unter anderem bereits abgeschlossene Verträge mit den Schaustellern, eingekaufte Lebensmittel und die vom Freistaat Bayern angekündigte Verlängerung der Übergangsgelder für Schausteller, die für unzureichend empfunden werden.
Wenn wir es schaffen, den Schaustellern des abgesagten Weihnachtsmarktes wenigstens eine Chance zu geben, einen kleinen Teil der dringend benötigten Einnahme zu generieren, wäre das ein Erfolg. Zugleich tragen wir Sorge, dass eine Ansteckungsgefahr für die Bürgerinnen und Bürger minimiert wird. Der Warenmarkt in der Vorweihnachtszeit wäre dann eher ein erweiterter Wochenmarkt und hätte einen völlig anderen Charakter“
(Dominik Sauerteig, Coburger Oberbürgermeister)
Die Aufbauarbeiten des Marktes werden zunächst fortgeführt. Erst bis Anfang/Mitte kommender Woche rechnet die Stadt Coburg mit verbindlichen, gesetzlichen Regelungen bezüglich des Weihnachtsmarktes. „Erst auf dieser Basis können wir auch als Stadt Coburg eine rechtssichere Lösung vorschlagen“, so Sauerteig.