Der oberfränkische Automobilzulieferer Brose stellt die Arbeit an den meisten europäischen Standorten ab Ende März weitgehend ein. Damit reagiert das Unternehmen auf den erheblichen Auftragseinbruch in Folge der Produktionsunterbrechungen seiner Kunden. Ein wirtschaftlicher Schaden, bedingt durch die Corona-Krise, soll mit den Maßnahmen gemindert werden.
Deutsche Standorte schließen bis mindestens 19. April
An allen deutschen Standorten wird die Arbeit mindestens bis zum 19. April weitgehend eingestellt. Darauf einigten sich die Geschäftsführung und die Arbeitnehmervertretungen. Die Betriebsvereinbarungen umfassen Kurzarbeit und Betriebsurlaub, die standortspezifisch ab dem 27. März umgesetzt werden. Einige Projekte zur Zukunftssicherung führt das Unternehmen fort. Mehrere Kunden planen, die Produktion bis Mitte April wieder aufzunehmen.
Die Situation ist ernst. Wir ergreifen notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Krise. … Gesellschafter und Geschäftsführung danken allen Mitarbeitern, die in dieser schwierigen Zeit die Belieferung vor allem nach China, Mexiko und in die USA sicherstellen, wichtige Projekte fortführen und betriebsnotwendige Einrichtungen aufrechterhalten.
(Ulrich Schrickel, CEO Brose Gruppe)
Geschäftsaktivitäten in China laufen wieder
In Nordamerika hat Brose Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen. Dazu zählen Homeoffice und zeitlich versetzte Schichtregelungen. Die Geschäftsaktivitäten in China sind wieder aufgenommen.