Wie das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege am Dienstagmorgen (15. Dezember) mitteilte, hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml gemeinsam mit den Landkreisen und Städten die Vorbereitungen für die Corona-Impfungen planmäßig vorangetrieben.
Bayerische Impfzentren sind startklar
Huml teilte am Morgen in München mit: „Die Impfzentren in Bayern sind jetzt bereit. Die Standorte für 99 Zentren stehen fest, die logistischen Vorbereitungen sind abgeschlossen. Unser Ziel war es, bis zum 15. Dezember flächendeckend Impfzentren in jedem Landkreis oder jeder kreisfreien Stadt einzurichten. Das wären 96 gewesen – wir haben das Ziel also sogar übertroffen.“
Verteilung auf Regierungsbezirke
Zum Stand 14. Dezember verteilen sich die Impfzentren wie folgt auf die Regierungsbezirke:
6.000 Ärzte beteiligen sich an Impfungen
Die Ministerin ergänzte: „Bei der Suche nach Personal für die Impfzentren sind wir gut vorangekommen. Inzwischen haben rund 6.000 Ärztinnen und Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) ihre Bereitschaft signalisiert, sich zu beteiligen. Die KVB wird auch bei den konkreten Dienstplänen unterstützen. Das ist gerade in der Anfangsphase ein sehr wichtiges Engagement, und dafür danke ich den Ärztinnen und Ärzten sowie der KVB von Herzen.“
Noch kein konkreter Starttermin zu benennen
Huml bekräftigte: „Einen konkreten Starttermin zum Impfen können wir noch nicht nennen. Das Datum hängt in erster Linie von der Zulassung des Impfstoffs ab. Aber: Die bayerischen Impfzentren sind einsatzklar! Mit Auslieferung des Impfstoffes an die Impfzentren beginnt unser Impfangebot.“ Die Ministerin sagte: „Klar ist auch schon jetzt: Sobald es so weit ist, werden wir sieben Tage die Woche impfen – auch an Sonn- und Feiertagen, damit wir so schnell wie möglich eine große Zahl an Menschen vor einer SARS-CoV-2-Infektion schützen können. Wir rechnen abhängig von der verfügbaren Impfstoffmenge aktuell mit einer Kapazität von bayernweit mehr als 30.000 Impfungen pro Tag.“
Priorisierung nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission
Die Priorisierung der Impfungen richtet sich nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission und befindet sich derzeit in Abstimmung mit Bund und Ländern. Die Ministerin erläuterte: „Es steht jedoch bereits fest, dass insbesondere Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrichtungen und hochbetagten Menschen eine hohe Priorität eingeräumt werden wird. Vor allem für die alten Menschen in den Heimen werden unsere mobilen Impfteams im Einsatz sein, von denen es in einzelnen Impfzentren auch mehrere gibt. Sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist, wird das Impfangebot auf die gesamte bayerische Bevölkerung ausgedehnt und soll später auch im Rahmen der Regelversorgung durch niedergelassene Ärzte erfolgen.“