Wie die Staatskanzlei am Mittwoch (10. November) mitteilt, ruft Bayern ab dem kommenden Donnerstag (11. November) den Katastrophenfall aus. Der Grund sei nach Angaben des Ministerpräsidenten Markus Söder die „besorgniserregende Corona-Situation“. Das Bayerische Innenministerium wird zeitnah eine entsprechende Bekanntmachung erlassen.
Katastrophenfall wird zum dritten Mal ausgerufen
Die Feststellung des Katastrophenfalls ermöglicht laut Staatskanzlei „eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise aller im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen“. Der Katastrophenfall hat sich in der Corona-Pandemie als wirksames Mittel bewährt. Inzwischen wurde dieser zum dritten Mal ausgerufen.
Immer wenige Kapazitäten in Krankenhäusern verfügbar
Das Corona-Infektionsgeschehen entwickelt sich im Freistaat Bayern derzeit sehr dynamisch. Die 7-Tage-Inzidenz erreicht täglich neue Höchststände. Gleichzeitig steigt auch die Belegung von Krankenhausbetten, insbesondere von Intensivbetten, mit COVID-19-Patienten weiter an. In vielen Krankenhäusern sind bereits jetzt keine oder nur noch sehr wenige Kapazitäten verfügbar. Dies erhöht den Koordinierungsbedarf bei der Belegung der Intensivbetten und der Verlegung von Patienten aus überlasteten Kliniken, so die Staatskanzlei in ihrer heutigen schriftlichen Begründung.