Am Montagnachmittag (16. November) um 14:00 Uhr berät sich Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut per Video-Konferenz mit den Länderchefs über die Corona-Krise. Lockerungen sind angesichts der hohen Infektionszahlen wohl keine zu erwarten. Im Gegenteil: Medien berichten bereits im Vorfeld, dass der Bund die Kontaktbeschränkungen offenbar schon vor Ablauf des Teil-Lockdowns Ende November drastisch verschärfen will. Dies ist zum jetztigen Zeitpunkt bereits durchgesickert:
Kontaktbeschränkungen
Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit soll den Berichten zufolge nach dem Willen von Angela Merkel nur mit den Angehörigen des eigenen und maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes gestattet sein.
Private Feiern
Um Ansteckungen im privaten Bereich zu senken, sollen sich Kinder und Jugendliche wohl mit nur noch einem festen Freund in der Freizeit treffen. Auch private Treffen mit Freunden und Bekannten sollen sich nur noch auf einen festen weiteren Hausstand beschränken. Private Feiern sollen bis Weihnachten abgesagt werden.
Schulen
Besonderen Fokus will man auf Jugendliche über zwölf Jahren legen. Hier sei das Infektions- und Übertragungsrisiko vergleichbar mit dem von Erwachsenen. Der Bund wird sich wohl für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Schüler aller Jahrgänge und für Lehrer auf dem Schulgelände und während des Unterrichts aussprechen. Teilweise sollen Klassen geteilt werden.
Schutz von Risikogruppen
Besonders gefährdete Menschen sollen offenbar ab Dezember vergünstigte FFP2-Masken erhalten. Dazu wird geraten, Besuche bei besonders gefährdeten Menschen nur dann zu unternehmen, wenn alle Familienmitglieder frei von Symptomen seien und sich seit einer Woche in keinerlei Risikosituationen begeben hätten.
Kontaktnachverfolgung
Da eine vollständige Nachverfolgung von Kontakten oft nicht mehr möglich ist, sollen bei Infektionen in einem bestimmten Cluster (z.B.: Quarantäne-Maßnahmen in Schulen) auch ohne positives Testergebnis angewendet werden.