Bund- und Länder beschließen am Freitag (07. Januar) weitere Corona-Maßnahmen. Somit wird die Quarantäne-Zeit für Infizierte und Kontaktpersonen verkürzt. Außerdem wird bundesweit die 2G plus-Regel in der Gastronomie eingeführt. Hierzu zeigt sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) skeptisch. In Bayern gilt seit längerem die 2G-Regel in der Gastronomie.
Geboosterte Kontaktpersonen von der Quarantäne ausgenommen
Wie unter anderem der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach einer gemeinsamen Videokonferenz mit den 16 Länderchefs in Berlin bekannt gibt, wird die Quarantäne für Kontaktpersonen und Infizierte verkürzt und vereinfacht werden. Bisher konnte diese bis zu 14 Tage andauern, je nach Virusvariante sowie Impf- und Genesenenstatus. Bei der Coronavirus-Variante Omikron gibt es auch für vollständig Geimpfte keine Ausnahmen. Künftig sind Personen, die die Boosterimpfung haben, von der Quarantäne befreit. Für alle Übrigen soll die Quarantänezeit nach zehn Tagen enden. Nach sieben Tagen sollen sich Kontaktpersonen und Infizierte mit einem PCR-Test oder zertifizierten Antigen-Schnelltest mit Nachweis freitesten können. Mit dieser Quarantäne-Regelung soll die kritische Infrastruktur gesichert werden.
Geboosterte von der Testpflicht in der Gastronomie befreit
Zudem gilt künftig bundesweit die 2G plus-Regelung in Gastronomie und Kneipen. Bedeutet, dass vollständig Geimpfte und Genesene nur noch mit einem tagesaktuellen Coronatest Zugang bekommen. Ein Schnelltest ist dabei ausreichend. Geboosterte sind von der Testpflicht befreit. Kritik zu dieser 2G plus-Regelung kommt vom CSU-Chef Markus Söder aus Bayern. Hierbei kam die Frage auf, ob verschärfte Regelungen in Restaurants sinnvoll sind. Söder werde prüfen, ob diese Regelung im Freistaat notwendig sei. Der nächste Bund-Länder-Gipfel ist für Ende Januar geplant. Neue Maßnahmen sind nicht ausgeschlossen.